29.03.2023


Haushaltsbudget: 1589 Franken ins Sparschwein
1589 Franken: Diesen Betrag hat 2018 ein Schweizer Durchschnittshaushalt jeden Monat dem Sparschwein verfüttern können. Das sind rund 15 Prozent des Bruttoeinkommens.

Für Wohnen und Energie gaben die Haushalte im Durchschnitt ein Siebtel ihres Budgets aus, nämlich 1456 Franken. Das hat das Bundesamt für Statistik (BFS) für das Jahr 2018 errechnet. Haushalte der untersten Einkommensklassen – mit weniger als 5000 Franken Brutto-Einkommen – konnten allerdings nichts zur Seite legen oder verbrauchten mehr Geld als sie einnahmen. Laut BFS sind dies oft Rentner-Haushalte, die von ihren Vermögen leben.
Durchschnittlich bestand 2018 ein Haushalt aus 2,16 Personen. Pro Monat hatte dieser Durchschnittshaushalt 7069 Franken zur Verfügung. Der Betrag besteht aus den Bruttoeinkommen aller Personen im Haushalt, nach dem Abzug von obligatorischen Ausgaben, etwa Steuern, Beiträge an AHV und IV und Krankenkassenprämien.
60 Prozent aller Haushalte haben allerdings weniger Einkommen zur Verfügung als der Durchschnittswert, wie das BFS anmerkt. Im Jahr 2018 betrugen die obligatorischen Ausgaben 3045 Franken pro Monat oder 30,1% des Bruttoeinkommens. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1182 Franken pro Monat bzw. 11,7% des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.
Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die Sozialversicherungsbeiträge (10,2% des Bruttoeinkommens) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, die obligatorischen Krankenkassenprämien (6,5%) sowie die monetären Transferausgaben an andere Haushalte (1,7%).
Für Konsumausgaben verwendeten die Haushalte im Jahr 2018 52,4% des Bruttoeinkommens. Dabei stellten die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1456 Franken (14,4% des Bruttoeinkommens) den wichtigsten Posten dar.
Weitere bedeutende Posten waren die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (6,3%), jene für Verkehr (7,4%), jene für Gast- und Beherbergungsstätten (5,8%) sowie jene für Unterhaltung, Erholung und Kultur (5,4%).
Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten 2018 ein durchschnittlicher Betrag von 1589 Franken pro Monat oder 15,7% des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig.
Die Haushalte der untersten Einkommensklasse (mit weniger als 5000 Franken Bruttoeinkommen) konnten generell keinen Sparbeitrag zur Seite legen; sie gaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. Dieses Ergebnis steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem verhältnismässig hohen Anteil von Rentnerhaushalten (60%) in dieser Klasse, bei denen der Vermögensverzehr einen Teil des Haushaltsbudgets finanziert.
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