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Französische Fleischverarbeiter lehnen geplantes Nitrat-Verbot ab

Frankreich will als erstes europäisches Land Nitrate und Nitrite in Lebensmitteln verbieten, weil sie potenziell krebserregend seien. Der Verband der industriellen Charcutieriehersteller hingegen verneint eine Gesundheitsgefährdung.

(Symbolbild Pixabay)

Ab 2023 soll in Frankreich die Verwendung von Nitraten und Nitriten in Rohschinken verboten werden, ab 2025 soll das Verbot auch für andere Fleischprodukte wie gekochten Schinken, Blutwürste oder Terrinen gelten. So sieht es ein Gesetzesentwurf der Regierung Macron vor, der am 28. Januar 2021 von der französischen Nationalversammlung beraten wird. Sollte das Gesetz durchkommen (dazu braucht es auch noch die Zustimmung des Senats), wäre Frankreich das erste europäische Land, das ein Verbot von Nitraten und Nitriten aussprechen würde. Der Gesetzesentwurf kam auf Druck der französischen Krebsliga, der Konsumentenorganisation Foodwatch France und der Ernährungsapp Yuka zustande, wie das Fachportal foodnavigator.com berichtet. Nitrit und Nitrat werden in gepökelten Fleischwaren verwendet, um sie haltbarer zu machen und ihnen Farbe zu verleihen. Die Gruppen hinter dem Gesetz sagen, Zusätze wie E249 (Kaliumnitrit), E250 (Natriumnitrit), E251 (Natriumnitrat) und E252 (Kaliumnitrat) seien wahrscheinlich krebserregend und gehörten deshalb verboten, berichtet foodnavigator. Der Verband der industriellen Charcuteriehersteller Frankreichs hält diese Vorwürfe für unbegründet. Er beruft sich dabei auf die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, gemäss der die aktuellen Grenzwerte für die Zugabe von Nitrit/Nitrat in Fleischprodukte ausreichend seien, um die Gesundheit der Konsumenten zu schützen. Ausserdem hätten die Fleischhersteller in den letzten Jahren die Verwendung von Zusatzstoffen und Nitriten auf freiwilliger Basis bereits deutlich reduziert. Die Nitritwerte lägen heute unter den gesetzlich erlaubten Grenzwerten.

Milchwirtschaftliches Museum

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