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Nestlé erhält EU-Zulassung für Erdnussallergiemittel Palforzia

Die Tochter Aimmune der Nestlé-Pharmasparte Nestlé Health Science (NHSc) hat einen Erfolg mit ihrem Erdnussallergiemittel verbucht: Das Medikament Palforzia ist von der EU-Kommission zugelassen worden, wie Nestlé am Montag mitteilte.

Palforzia ist das erste Medikament, das für Erdnussallergie von der EU zugelassen ist. (Bild Aimmunge Therapeutics)

Es sei die erste Behandlungsoption, die für Erdnussallergie von der EU zugelassen sei, hiess es. Die Zulassung basiere auf einem Datenpaket aus Studien, in denen die Behandlung mit Palforzia im Vergleich zur Behandlung mit Placebo zu einer signifikanten Erhöhung der verträglichen Menge an Erdnussprotein geführt habe.

Palforzia ist eine Immuntherapie, die bei Patienten mit einer diagnostizierten Erdnussallergie im Alter von 4 bis 17 Jahren eingesetzt werden kann. Auch bei älteren Patienten könne das Medikament im Zusammenhang mit einer erdnussfreien Diät weiter verabreicht werden, hiess es. Erdnussallergien bei Kindern hätten sich zwischen 2005 und 2015 verdoppelt und die Zahl von Spitaleinweisungen wegen schwerer allergischer Reaktionen sei sogar um das Siebenfache gestiegen.

Laut Aimmune-Therapeutics-Chef Andrew Oxtoby werde nun der Fokus auf die Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden gelegt, damit die Behandlung für diejenigen Kinder zugelassen wird, für die sie geeignet sei. In Deutschland und Grossbritannien sei eine Markteinführung im Mai 2021 geplant. In der Schweiz wurde laut der Mitteilung ebenfalls ein Antrag auf Marktzulassung für Palforzia bei Swissmedic eingereicht, der zurzeit geprüft werde.

In den USA seit Januar zugelassen

In den USA wurde Palforzia bereits im Januar 2020 von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. Auch in den USA ist es die erste und einzige von den Behörden zugelassene Behandlung gegen Erdnussallergie bei Kindern zwischen 4 und 17 Jahren.

NHSc hatte erstmals im November 2016 eine Beteiligung an Aimmune Therapeutics von 145 Millionen Dollar erworben und diese im Februar 2018 um 30 Millionen, im November 2018 um 98 Millionen und im Januar 2020 um 200 Millionen erhöht. Im vergangenen Oktober schloss das Unternehmen die Übernahme von Aimmune Therapeutics ab. Gemäss den Angaben zu jenem Zeitpunkt hält NHSc nun 84 Prozent an Aimmune Therapeutics.

Die Übernahme von Aimmune ist eine der Akquisitionen, die Nestlé in diesem Jahr getätigt hat. Im Juni respektive August hatte der Konzern die Division NHSc durch den Erwerb der beiden US-Firmen Vital Proteins und IM Health Science (IMH) verstärkt. Nestlé hat aber Appetit auf weitere Zukäufe, auch grössere. Das erklärte Finanzchef François-Xavier Roger Anfang September auf einer Investorenkonferenz.

Milchwirtschaftliches Museum

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