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Neuer Anlauf für China-Marketing

Weil nicht genug Firmen interessiert waren, ist ein Projekt, auf chinesischen sozialen Medien für Schweizer Lebensmittel zu werben, gescheitert. China-Exporteur Stefan Altorfer will einen neuen Versuch starten.

Mit Social-Media Posts soll für Schweizer Produkte auf Onlinestores – hier Tmall – geworben werden. (Bild: zVg)

Eigentlich hätte das Projekt «Swiss Food Campaign» 2021 starten sollen: Werbung auf den sozialen Medien in China für Schweizer Lebensmittel. Auf Wechat, dem chinesischen Whatsapp und Facebook, Weibo, dem chinesischen Twitter, und weiteren Plattformen sollte den chinesischen Konsumenten die Vorzüge von Schweizer Herkunft nahegebracht werden: Höchste Qualität und höchste Sicherheitsstandards. Neben Basismarketing für die Herkunft Schweiz wäre auch Werbung für einzelne Produkte von einzelnen Firmen vorgesehen gewesen.  Daraus wird nun nichts, weil sich nicht genug Akteure fanden, die bereit waren, das nötige Geld zu investieren. Gesucht waren 300 000 Franken, der Bund hätte, wie er es bei der Absatzförderung stets macht, den ­gleichen Betrag dazugegeben. Firmen wie Wander, Emmi, Swissmooh, Pasta Premium oder Centravo, aber auch der Verein Raclette Suisse zeigten Interesse. Ursprünge im Käsemarketing Entstanden ist das Projekt aus der Idee, eine Exportinitiative aus dem Käsebereich auf die gesamte Lebensmittelbranche zu übertragen, wie Lorenz Hirt erklärt. Hirt ist Verwaltungsratspräsident bei Switzerland Cheese Marketing und Geschäftsführer bei der Föderation der schweizerischen Nahrungsmittel-Indu­strien Fial. Aus der Erkenntnis, dass das Schweizer Kreuz im chinesischen Markt meist wichtiger sei als die eigene Marke, habe man das Projekt gemeinsam mit dem Bundesamt für Landwirtschaft erarbeitet und später auch Switzerland Global Enterprise involviert, sagt Hirt. Das BLW habe entgegen sonstiger Grundsätze sogar eingewilligt, dass in den ersten fünf Jahren ein Viertel der Posts nicht generische Werbung für «Schweizer Lebensmittel», sondern Werbung für einzelne Marken oder Produkte von Firmen gewesen wäre. Bis Ende September hatte man sieben Firmen mit im Boot, diese waren aber nicht bereit, die so erforderlichen 25000 Franken zu bezahlen. Deshalb wurde das Projekt im Oktober ab­geblasen.  Neustart im 2022? Stefan Altorfer, mit seiner Firma Alpine Cabin Trading AG im chinesischen Markt tätig, will das nicht so stehen lassen. «Chinesische Konsumenten setzen sich zunehmend mit dem Thema Produktqualität auseinander und wissen, dass Qualität ihren Preis haben muss. Sie sind aber auch misstrauisch. Vertrauen schaffen ist deshalb der Schlüssel zum Erfolg.» Er sieht in der Social-Media-Kampagne eine grosse Chance, die Marke Schweiz» für gesunde Lebensmittel zu positionieren und möchte ­deshalb das Projekt Anfang 2022 doch noch, in abgespeckter Form, zum Fliegen bringen. Stefan Altorfer im Interview. Altorfer, dessen Firma Produkte von ­Herstellern wie Narimpex, Chocolat Villars, Wander, Hug oder Pasta Premium über Online-Kanäle im chinesischen Markt verkauft, sagt, er habe bereits ein paar Zusagen für eine Neuauflage von «Swiss Food Campaign», und auch das BLW würde wiederum mithelfen. Sein Ziel: verbindliche Absichtserklärungen von zehn ­Firmen für einen jährlichen Beitrag von 10000 bis 12000 Franken während zwei Jahren. Er ist zuversichtlich, dass er die nötigen Zusagen zu­sammnbekommt, um im nächsten Jahr mit der «Swiss Food Campaign» doch noch zu starten.  roland.wyss@rubmedia.ch

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