Lidl trimmt seine Filialen mit Hilfe der Empa auf Energieeffizienz. (Symbolbild Lidl/zvg)

Die über 140 Schweizer Filialen des Discounters Lidl verbrauchen zusammen so viel Energie wie eine mittelgrosse Schweizer Stadt. Künftig will Lidl Schweiz seine Filialen noch nachhaltiger und effizienter betreiben und spannt dafür mit der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt Empa zusammen, wie Lidl am Donnerstag mitteilte. Das Urban Energy Systems Lab der Empa und das Empa-Spin-off Sympheny analysieren dazu zuerst bei bestehenden Lidl-Filialen den Energieverbrauch und das Zusammenspiel der verschiedenen Anlagen wie Heizung, Lüftung und Kühlung, Produktkühlung und Gefrierschränke, die Photovoltaik-Anlagen sowie die E-Tankstellen. Aus den Erkenntnissen der Studie werden laut Mitteilung zum einen konkrete Optimierungsmassnahmen abgeleitet. Diese können einfach auf bestehende Filialen angewendet werden und helfen dabei, den Energieverbrauch sowie die Emissionen zu senken. Neues Energiekonzept für künftige Filialen Zum anderen werden mittels Computersimulationen alternative Energiesysteme getestet, beispielsweise eine Ausweitung der Photovoltaik, der Einsatz von Energiespeichern oder eine optimierte Nutzung der Abwärme von Gefrierschänken und Backöfen. So könne ein optimiertes Konzept für die Filialen der Zukunft entwickelt werden, heisst es in der Mitteilung. Bereits ab 2021 sollen neue Filialen mit dem innovativen Energiekonzept gebaut werden.