Der DBV kritisiert, dass die Molkereien im Moment grundsätzlich in der Lage seien, ein Mehr an Wertschöpfung zu generieren. Die Notierungen für fast alle Milchprodukte seien im Vergleich zum Dezember national und international zum Teil deutlich gestiegen. «Aktuelle Ankündigungen von grösseren Molkereiunternehmen, die Auszahlungspreise im Februar zu senken, sind deshalb angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage vieler Milchviehhalter nicht nur ein fatales Signal, sondern auch nicht nachvollziehbar», erklärte DBV-Vizepräsident und Milchbauernpräsident Karsten Schmal laut Medienmitteilung. Er erwarte eine zeitnahe Korrektur dieser Preisrückgänge.
Gleichzeitig nimmt Schmal den Detailhandel in die Pflicht. Der DBV sehe von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels kaum Bereitschaft, für ein Mehr an Tierwohl und Tiergesundheit den Milchbauern auch eine längerfristig verlässliche finanzielle Vergütung des Mehraufwands zu gewährleisten.