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Produktion von Schweizer Schoggi stark rückläufig

In der Schweiz wurde 2020 über zehn Prozent weniger Schokolade produziert als im Vorjahr. Der Branchenumsatz sank um 14,5 Prozent.

Rund 180'000 Tonnen Schokolade wurden 2020 in der Schweiz hergestellt, das sind circa 20'000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Branchenumsatz sank um 260 Millionen Franken auf 1,53 Milliarden Franken. Der Rückgang betrifft sowohl das Inlandgeschäft wie auch den Export, wie der Branchenverband Chocosuisse in einer Mitteilung vom Montag schreibt. 
Das Exportgeschäft war 2020 in allen Produktkategorien rückläufig. Die Ausfuhrmenge nahm um 11,5 % ab und betrug noch 126'000 Tonnen. Der Umsatz sank um 13,9%. Mit einem Anteil von 70% ist der Export weiterhin der wichtigste Absatzkanal der Schweizer Schokoladeindustrie. 
Tiefster Pro-Kopf-Konsum seit vierzig Jahren
Im Inland verzeichnete die Branche einen Negativrekord: Der Pro-Kopf-Schokoladekonsum war letztes Jahr so tief wie seit 40 Jahren nicht mehr; er fiel erstmals seit 1982 unter 10 kg und betrug noch 9,9 kg. Die im Inland abgesetzte Menge ging um 6,9% zurück, der damit generierte Umsatz um 15,1%. Positiv entwickelte sich 2020 einzig das Geschäft mit Halbfabrikaten, etwa Schokoladenmasse für Confiserien - davon wurde mehr verkauft als im Vorjahr. 
Der Rückgang im Inland ging laut Chocosuisse zu Lasten der in der Schweiz hergestellten Schokolade, denn die Importmenge ausländischer Schokolade nahm 2020 zu (+1,8%). Dementsprechend stieg der Importanteil von 41% auf ein neues Allzeithoch von 43%.
Nachdem 2017 eine Schokoladenfabrik infolge Verlegung der Produktion nach Frankreich geschlossen wurde, musste 2020 eine weitere Schokoladefabrik (Chocolat Gysi in Bern) ihre Tore für immer schliessen. Damit verbleiben heute noch 16 Schokoladefabriken in der Schweiz. Über die ganze Branche ging 2020 die Anzahl Beschäftigter um 4,8% zurück. 
Auch der Start ins 2021 präsentiert sich laut Chocosuisse für die Branche schwierig. Im Januar 2021 ging die Exportmenge gegenüber dem Vorjahr um 15,3% zurück, gleichzeitig nahmen die Importe ausländischer Schokolade um 5,4% zu. Diese Entwicklung werde durch den asymmetrischen Grenzschutz von Rohstoffen und Verarbeitungsprodukten gefördert, beklagt Chocosuisse. Als Folge des Grenzschutzes seien gewisse Rohstoffe in der Schweiz doppelt so teuer wie im Ausland. 

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