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Die ortsansässige Schweizer Bevölkerung (8.79 Mio.) hat im vergangenen Jahr insgesamt 202'848 Tonnen in- und ausländischen Käse gegessen. Das sind 13'816 Tonnen (+7.3%) mehr als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Konsum ist somit um 1.2 Kilogramm (5.5%) gestiegen, wie die Schweizer Milchproduzenten (SMP) in einer Mitteilung schreiben.
Die Hälfte des Mehrkonsums kann der Kategorie Frischkäse und Quark (+640 Gramm) zugeordnet werden. In diesem Teilmarkt hat der Detailhandel um ungefähr 16 Prozent zugelegt. Mit diesem grossen Wachstum habe der Corona-bedingte Einbruch im Gastgewerbe mehr als kompensiert werden können, heisst es in der Mitteilung weiter.
Statt Einkaufstourismus mehr Käseimporte
Weil die Grenzen aufgrund der Pandemie zeitweise geschlossen waren und Einkaufstourismus nicht möglich war, wurden letztes Jahr allgemein mehr Lebensmittel im inländischen Detailhandel eingekauft wurden, so auch Käse. Die Schweizer Käseproduktion stieg um 4,4 Prozent, der Gesamtkonsum um 7,3 Prozent. Die Differenz deckte der Detailhandel mit Importkäse ab.
Deshalb könne der ausgewiesene Pro-Kopf-Konsum auch nur bedingt mit dem Vorjahr verglichen werden, betonen die Milchproduzenten. In anderen Jahren hätten die Schweizer nämlich einen Teil ihres Käses im Ausland eingekauft, dieser Einkaufstourismus sei in den Importstatistiken jedoch nicht ausgewiesen worden - im Gegensatz zu den Importen durch den Detailhandel.
Im Vergleich zum Vorjahr hat bei Halbhart- und Hartkäse der Inlandanteil von Käse abgenommen. Insgesamt isst die Schweizer Bevölkerung rund einen Drittel ausländischen Käse. Auch diese Zahlen seien durch die im 2020 nicht getätigten Einkäufe im Ausland geprägt, schreiben die SMP.