(Symbolbild Pixabay)
Die im Soja-Netzwerk zusammengeschlossenen Akteure der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft haben sich in den letzten Jahren für eine nachhaltige Beschaffung von Futter-Soja eingesetzt. Nun weiten die Mitglieder ihre Verantwortung auf weitere Futtermittelkomponenten aus, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.
So seien Futterweizen, Futtergerste und Futterhafer ab Ernte 2021 nur noch aus Anbau ohne Abreifebeschleunigung (Sikkation) mit Glyphosat erlaubt. Bruchreis stamme ab 1. Januar 2022, Maiskleber und Dextrose ab 1. Januar 2024 aus verantwortungsvollem und zertifiziertem Anbau. Die Mehrkosten würden von der ganzen Wertschöpfungskette mitgetragen. Das hat die Mitgliederversammlung des Soja-Netzwerks am 30. April einstimmig beschlossen.
Weiteres Futtermittel soll folgen
Zukünftig sollen kontinuierlich weitere Futtermittelkomponenten nachhaltig beschafft werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Dank dem freiwilligen Engagement der Branche habe man beim Futter-Soja einiges erreicht, heisst es weiter. So werde Futtersoja heute nur aus rodungsfreiem Anbau beschafft und stamme mittlerweile mehrheitlich aus Europa.
«Durch den Einbezug von weiteren Futtermittelkomponenten nutzen wir Synergien, Kompetenzen und Hebel des Soja-Netzwerks und deren Mitgliedern. Damit schaffen wir sowohl einen Mehrwert für die Schweizer Fleisch-, Milch- und Eierproduktion wie auch für die Konsumentinnen und Konsumenten», lässt sich Vereinspräsident Christian Oesch in der Mitteilung zitieren.
Im Soja-Netzwerk haben sich verschiedene Grossverteiler, Bauern, Tierzüchter, Getreide- und Milchproduzenten, Sojahändler und Umweltschutzorganisationen zusammengeschlossen.