5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Fleischbranche bietet krisensichere Arbeitsplätze

Während der Pandemie können sich bedrohte Berufe als krisensichere Arbeitsplätze profilieren. Zum Beispiel Berufe in der Fleischwirtschaft.

Sébastien Losey (r.) und sein Sohn Romain bei der Eröffnung ihrer Metzgerei «La Bouche qui Rit» 2017.

«Berufe in der Fleischwirtschaft sind krisen­sicher». Dies schreibt der Schweizer Fleischfachverband (SFF). Der Verband wertete die Zahlen und Erfahrungen, von den Branchen-Treuhändern aus. Diese würden belegen, dass sich das Gewerbe vielfach azyklisch zur herrschenden Wirtschaftslage verhalte und würden Konjunkturausschläge nur in moderater Form mitvollziehen. Damit seien sie in der Lage, auch in Krisenzeiten stabiles Wachstum zu erzielen. So würden gewerbliche Fleischfachbetriebe gemäss SFF im Ladenverkauf zum Teil signifikante Umsatzsteigerungen erzielen. Damit würden Betriebe der Fleischbranche einen sicheren Hafen für bedrohte verwandte Berufe bieten.
Moderne Metzgereien seien ein Erfolgsmodell, auf das sich lang­fristig bauen lasse, schreibt der SSF weiter. Dies wenn sich die Betriebe eng an ihrem Kundenumfeld und den regionalen Gegebenheiten orientieren und kompromisslos auf Qualität und Kundendienst setzen würden. Metzgereien sind heute oft «Feinkostgeschäfte» mit einem breiten und vor allem regionalen Spezialitätensortiment, Selbstverpflegungstheken und innovativen Zusatzleistungen. 
Auch die Berufsprofile haben sich angepasst. Die Berufsleute hätten zum Beispiel einerseits eine Ausbildung als Fleischfachleute und andererseits eine Ausbildung beispiels­weise als Koch. Diese Zusatzausbildung kann in einem abgekürzten Ver­fahren absolviert werden, da es sich um einen verwandten Beruf handelt. Fleischfachbetriebe und Fleischproduzenten beschäftigen und suchen in zunehmendem Masse auch gelernte Köche, Lebensmitteltechnologen und Personen aus weiteren Lebens­mittel­berufen und können diesen gerade in der aktuellen Zeit zumindest vorübergehend eine sichere Beschäftigung mit einem direkten Bezug zu ihrer eigentlichen Berufsausbildung bieten. 
Auch für Lehrstellensuchende bietet die Fleischbranche krisensichere Ausbildungsmöglichkeiten mit interessanten Karrieremöglichkeiten an. Dennoch könne die Branche heute pro Jahr von 400 Lehrstellen, nur etwa 250 mit geeigneten Bewerbern/-innen besetzen. Dort böten sich noch grosse, ungenutzte Möglichkeiten, schreibt der SFF.

Milchwirtschaftliches Museum

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.