Nach einem schwierigen Corona-Jahr 2020 konnte Lindt & Sprüngli den Umsatz im ersten Halbjahr 2021 organisch um 17,4 Prozent auf 1,8 Milliarden steigern. In Schweizer Franken betrug das Wachstum 17,2 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Der operative Gewinn liegt bei 138,8 Mio. Franken (Vorjahr: 17,1 Mio. Fr.), der Reingewinn bei 101,6 Mio. Franken (Vorjahr: 19,7 Mio. Fr.).
«Dank des grossen Einsatzes der Mitarbeitenden, kontinuierlich hoher Werbeinvestitionen in den Jahren 2020 und 2021, neuer Produktlancierungen und anhaltender Kundenorientierung» habe man dieses Resultat erreichen können, heisst es weiter. Man habe von einem überdurchschnittlichen Wachstum des Premium-Segments profitiert. Immer noch negativ von der Covid-Pandemie beeinträchtigt sei jedoch das eigene Ladennetzwerk und der Bereich Duty Free.
Umsatztreiber für Lindt waren die beiden Marken Excellence und Lindor, das Online-Geschäft wuchs stark weiter. Auch das Ostergeschäft habe sich im Vergleich zum Vorjahr sehr positiv entwickelt. In allen drei Regionen Europa, Nordamerika und «Rest der Welt» konnte Lindt zweistellig wachsen.
In Italien konnte Lindt den langjährigen Partner für Lindt Ladengeschäfts übernehmen mit Standorten an strategisch guten Lagen. In der Schweiz konnte Lindt die Migros als neuen Verkaufskanal erschliessen.
Lindt geht davon aus, dass sich das Wachstum der globalen Schokoladenmärkte im zweiten Halbjahr verlangsamt und erwartet ein organisches Umsatzwachstum im unteren zweistelligen Bereich. Die mittel- und langfristige Zielsetzung eines organischen Umsatzwachstumg von 5 bis 7 Prozent pro Jahr bleibt unverändert.