SIG Combibloc legte beim Kernumsatz (exklusive des Geschäfts mit externen Kunden) um 8,8% auf 950,9 Mio. Euro zu. Währungsbereinigt belief sich das Plus gar auf 15,3%, wie die Gesellschaft am 27. Juli mitteilte.
Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg auf bereinigter Basis auf 264,1 Mio. Euro von 215,7 Mio. Die entsprechende Marge erhöhte sich damit auf 27,3% von 25,1%. Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Gewinn von 109,6 Mio. € nach 79,6 Mio. im Vorjahr. Der Ausgewiesene Reingewinn erhöhte sich auf 92,0 Mio. von 10,0 Mio. im Vorjahr.
Bei den ausgewiesenen Zahlen standen ein höherer Ebitda von 283,5 Mio. (VJ 213,9 Mio) und ein Gewinn von 92 Mio. zu Buche, nach einem Gewinn von 10,0 Mio. im Vorjahr. Mit diesem Zahlenset hat SIG Combibloc die Konsens-Erwartungen der Analysten auf Stufe Ebitda und Reingewinn übertroffen. Der Umsatz lag indes darunter.
In Europa lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 auf vergleichbarer Basis und währungsbereinigt um 1% über dem Vorjahr, als die Entwicklung ab März durch den Ausbruch der Covid-19-Pandemie geprägt war. Im Nahen Osten und Afrika (MEA) betrug das Wachstum in den vier Monaten von März bis Juni auf vergleichbarer Basis und währungsbereinigt 2,1%.
Die Region APAC (Asien-Pazifik) verzeichnete im ersten Quartal durch das Wiederauffüllen der Lagerbestände einen deutlichen Umsatzanstieg, dem im zweiten Quartal ein langsameres Wachstum folgte. Die Region Americas (Nord- und Südamerika) verzeichnete im ersten Halbjahr ein «aussergewöhnliches» Wachstum, das den Beitrag von Abfüllanlagen widerspiegelt, die im Laufe des Jahres 2020 in Brasilien in Betrieb genommen wurden.
Mit Blick nach vorne gibt sich das Unternehmen vorsichtig zuversichtlich. Demnach soll der Umsatz währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis in einer Bandbreite von 4 bis 6% wachsen; 2020 lag das Wachstum bei 2,9%. Während zu Beginn des Jahres ein Wachstum in der unteren Hälfte dieser Spanne erwartet worden sei, könnte die starke Leistung im ersten Halbjahr dazu führen, dass für das Gesamtjahr ein Wachstum in der oberen Hälfte der Spanne erzielt werde, heisst es weiter. Das Ergebnis wird jedoch davon abhängen, wie sich die mit Covid verbundenen Unsicherheiten entwickeln werden.
Die Ebitda-Marge soll am unteren Ende der Spanne zwischen 27 und 28% zu liegen kommen. Die Nettoinvestitionen sollen 2021 und mittelfristig voraussichtlich innerhalb der angestrebten Spanne von 8-10% des Umsatzes liegen.