China hat im ersten Halbjahr 2021 Agrargüter im Wert von 91,7 Milliarden Euro importiert, gut ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum während der Corona-Pandemie.
Wichtigstes Produkt sind nach wie vor Sojabohnen. Wertmässig importierte China für 21,6 Mrd Euro, 44 % mehr als im Vorjahreshalbjahr, die Menge wuchs aber nur um 9 % auf 49 Millionen Tonnen, geliefert wurde hauptsächlich aus den USA. Gemäss agrarheute.de dürfte der wieder gewachsene Schweinebestand der Hauptgrund für den höheren Sojabedarf sein.
Beim Weizen stiegen die Importe um 60 % auf 5,4 Mio. t, beim Mais vervierfachten sich die Importe auf 15,3 Mio. t.
Beim Fleisch stiegen die Importe um fast 7 % auf gut 5 Mio. t, wertmässig stiegen sie um 6 % auf 14 Mrd. Euro. Dabei stiegen die Rindfleischimporte um 14 % auf 1,25 Mio. t, die Schweinefleischimporte um knapp 5 % auf 2,95 Mio. t. Mit den gestiegenen Tierbeständen vor allem bei Schweinen gingen die Importe aber im Laufe der Monate zurück, im Juni lagen die Fleischimporte 17 % unter dem Vorjahresniveau.
Mehr importiert wurde auch bei Milchprodukten, hier stiegen die Mengen um ein Drittel auf 2,17 Mio. t, allein die Einfuhren von Milchpulver lagen mit 900 000 t gut ein Fünftel über dem Vorjahreshalbjahr. Wertmässig stiegen die Importe um rund 15 % auf 6,1 Mrd. Euro.
Ebenso angestiegen sind die Importe bei Speiseölen oder Zucker. Rückläufig waren hingegen die Einfuhren von Seafood (-29 %), und von Bier und Wein (-7 % ).