(Symbolbild Pixabay)
Konkret stieg der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise PPI im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent auf 103,2 Punkte.
Im Jahresvergleich, also zum Juli 2020, lag das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten damit um 3,3 Prozent höher, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Dies ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Juni, als die Jahresteuerung der Produzentenpreise noch bei 2,9 Prozent gelegen hatte.
Die beiden Unterindizes des PPI zogen im Juli ebenfalls leicht an. Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes (+0,3%) waren vor allem die höheren Preise für Metallprodukte verantwortlich. Teurer wurden auch Mineralölprodukte, Metalle und Metallhalbzeug. Sinkende Preise zeigten hingegen Schweinefleisch, Schlachtschweine sowie Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte.
Gemüse und Kartoffeln billiger geworden
Beim Importpreisindex (+0,7%) wurden Preiserhöhungen insbesondere für Mineralölprodukte, Erdöl und Erdgas, Metalle und Metallhalbzeug, aber auch für Produkte des Stahl- und Leichtmetallbaus, Computer und periphere Geräte sowie sonstige Metallwaren registriert. Billiger wurden dagegen Gemüse, Melonen und Kartoffeln.
Die Jahresteuerung der Produzentenpreise war nach Beginn der Pandemie - vor allem wegen des sinkenden Ölpreises und des stärkeren Frankens - stark in den Minusbereich gesunken und im Mai 2020 bis auf -4,5 Prozent gefallen. Seither ist sie aber wieder deutlich gestiegen.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.