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Orior verstärkt Kapazität für die Herstellung von Vegi-Produkten deutlich

Die Nahrungsmittel- und Getränkegruppe Orior spürt eine deutliche Zunahme der Nachfrage nach vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Nun baut sie ihre Kapazitäten zur Herstellung von Vegi-Produkten deutlich aus.

Orior produziert unter anderem die Eigenmarke Happy Vegi Butcher. (Bild zVg)

Im Werk von Pastinella in Oberentfelden entstehen zwei neue Produktionslinien für die sogenannte Nass-Extrusion, wie der Orior-Chef Daniel Lutz in einer virtuellen Medienkonferenz am Dienstag erklärte. Damit werde die Kapazität in diesem Bereich verdreifacht. Bei der Nass-Extrusion werden die vegetarischen Proteinprodukte, also zum Beispiel das Sojaprotein, in Form gebracht.
«Die neuen Produktionslinien werden im ersten Quartal des kommenden Jahres in Betrieb genommen», sagte Lutz. Dafür investiert das Unternehmen laut Lutz einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.
Orior ist im Vegi-Markt sehr breit aufgestellt. Zu den Eigenmarken der Gruppe gehören etwa «Happy Vegi Butcher» oder die Tofumarke «Noppa's». Ausserdem stellt das Unternehmen für zahlreiche Kunden vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte her. So etwa für die Migros-Marke V-Love oder für «Karma» von Coop. Aber auch die Produkte der wohl bekanntesten Vegi-Marke in der Schweiz, Cornatur, stammen aus den Werken von Orior und zu den Kunden der Gruppe zählen auch die Hiltl- und Tibits-Restaurants.
Marktanteil unklar
Wie hoch der Marktanteil von Orior bei den Fleischersatzprodukten sei, konnte Lutz aber nicht angeben. «Weil wir so viele verschiedene Marken haben, kann man darüber keine verbindliche Aussage machen», sagte er. Gemäss eigenen Schätzungen dürfte Orior allerdings knapp ein Drittel der sogenannten Plant-Based-Produkte in der Schweiz verkaufen.
Obwohl die Nachfrage nach veganen Burgern und Pouletbrüstli-Alternativen aus Sojaprotein laut Lutz seit Jahren kontinuierlich zunimmt, sagte er: «Vegan und Vegetarisch ist immer noch eine Nische.» Aus diesem Grund haben die Produkte ihm zufolge auch höhere Margen. Doch je mehr Wettbewerber auf den Markt drängen, desto schwieriger werde es, diese Margen auch zu halten.
«Wir rechnen mit sinkenden Preisen», so Lutz. Im Hinblick darauf werde nun auch die Produktion erweitert. «Wir können das mit höheren Produktionskapazitäten abfangen», sagte er.
Auch bei Fleisch ist Innovation gefragt
Beim Fleisch, namentlich bei den Marken Rapelli, Albert Spiess und Möfag, ging der Umsatz im ersten Halbjahr - anders als bei den Vegi-Produkten - um 5,1 Prozent zurück. Lutz wies jedoch darauf hin, dass das auch der sehr hohen Vorjahresbasis zusammenhänge.
Weil die Menschen in der Schweiz im letzten Jahr nämlich viel weniger auswärts assen und auch der Einkaufstourismus deutlich zurückging, hatte Orior seinen Umsatz im Geschäft mit Aufschnitt 2020 noch deutlich gesteigert.
Wie das gestiegene Interesse für Vegi-Food zeigt, hat die Pandemie das Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten gestärkt. Das wirkt sich auch auf die Produktion von Fleischspezialitäten aus. Orior reagiert unter anderem mit Rezeptverbesserungen wie der Streichung von Palmöl oder dem «Clean Label», bei dem beispielsweise das ungesunde Nitritpökelsalz weggelassen wird, auf diesen Trend.

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