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Migros Aare kopiert Amazon

Die Migros Aare bietet für 9.90 Franken pro Monat das Kundenbindungsprogramm M-Plus an. Dieses ähnelt stark einem Programm des Internetriesen Amazon.

Mit einer Kombination aus Lieferpauschale und Loyalitätsprogramm hat Amazon einen Hit gelandet: Amazon Prime heisst das Programm, das in vielen Ländern verfügbar ist. Die Kunden entrichten eine Pauschale von knapp 10 Franken im Monat und müssen keine Lieferkosten mehr bezahlen.
In eine ähnliche Richtung geht nun auch die Migros Aare: Am 1. Juni hat die Genossenschaft das Projekt M-Plus in den Kantonen Bern, Solothurn und Aargau gestartet, wie die Berner Zeitung meldet. Der Vorteil für die Detailhändlerin: Die so angebundenen Kundinnen und Kunden haben einen Anreiz, sich ausschliesslich innerhalb des Migros-Universums zu bewegen.
Rabatt und Gratislieferung
M-Plus basiere auf dem Migros-Konto und der Cumulus-Karte. Bis jetzt hätten sich 10 000 Personen angemeldet, sagte Andrea Bauer, Sprecherin der Migros Aare, gegenüber der Berner Zeitung sagt. Gegen eine monatliche Gebühr von 9.90 Franken könne der Kunde die fünf Lebensmittel, die er am meisten kauft, mit zehn Prozent Rabatt einkaufen.
M-Plus kann online oder im Laden genutzt werden. Welcher Kanal besser funktioniert, kann die Migros Aare noch nicht gesagt werden. Die Kundinnen und Kunden, welche beim Programm mitmachen würden, haben einen zweiten Vorteil: Für sie entfallen bei zahlreichen Unternehmen der Migros-Gruppe die Lieferkosten bei Onlinebestellungen, sowie die Mindestbestellsummen. Zudem gibt es für jeden Einkauf zweifache Cumulus-Punkte. Das Abo kann laut der Migros jederzeit mit einem Klick per Monatsende gekündigt werden.
Einkaufsvolumen maximieren
Detailhändler versuchen mit diesem Programm, den eigenen Anteil am gesamten Einkaufsvolumen der Kunden zu maximieren. Ideal wäre es für die Detailhändler, wenn die Kunden beim Einkaufen, sei es digital oder physisch im Einkaufszentrum, die konzerneigenen Geschäfte nicht verliessen, sagen Experten in der Berner Zeitung. Die Migros Aare hat in diesem Programm wichtige eigene Unternehmen wie den Online-Händler Digitec Galaxus, die Fachmärkte M-Electronics oder SportXX eingebaut. Per 1. September kommen Migrolino und M-Budget dazu. Weitere werden laut der Migros folgen.
Detailhändler auf der ganzen Welt eifern dem Programm nach. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 des Instituts für Handelsforschung ist Amazon in Deutschland nicht mehr weit davon entfernt, die Hälfte der rund 41 Millionen Haushalte mit einem Amazon-Prime-Abo zu versorgen. Die deutsche Tageszeitung «Die Welt» hielt fest: «Wer Amazon Prime bucht, ist für den Handel verloren.» Die Migros Aare versucht nun, mit ihrem neuen Angebot zu kontern.

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