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Preise im deutschen Grosshandel steigen so stark wie zuletzt 1974

Die Verkaufspreise im deutschen Grosshandel sind im August so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Sie lagen um 12,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Besonders Erze und Metalle sind teurer geworden. (zVg)

Einen kräftigeren Anstieg hatte es zuletzt im Oktober 1974 mit 13,2 Prozent während der ersten Ölkrise gegeben. Damit beschleunigte sich der Preisauftrieb erneut deutlich: Im Juli hatte die Teuerungsrate bei 11,3 und im Juni bei 10,7 Prozent gelegen. Die Entwicklung gilt als Indikator für zukünftige Inflationstendenzen, da der Grosshandel das Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden ist.
«Der hohe Anstieg der Grosshandelspreise im Vorjahresvergleich ist zum einen durch aktuell stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet», erklärten die Statistiker. «Zum anderen kommt ein Basiseffekt infolge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Corona-Krise zum Tragen.»
Ein starker Preistreiber war den Angaben zufolge die Entwicklung bei Erzen, Metallen und Vorprodukten aus Metall: Sie verteuerten sich um 63,4 Prozent. Besonders kräftige Preisanstiege gab es auch im Grosshandel mit Altmaterial und Reststoffen (+101,7 Prozent), mit Roh- und Schnittholz (+57,8 Prozent) sowie mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (+35,5 Prozent). Erheblich teurer wurden im Vorjahresvergleich auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+19,3 Prozent).
Wegen der deutlichen Erholung der Weltkonjunktur von der Corona-Rezession steigen derzeit die Preise für viele Produkte rasant. Besonders den weltgrössten Volkswirtschaften USA und China wird in diesem Jahr ein starkes Wachstum vorausgesagt, zumal dort grosse Konjunkturprogramme aufgelegt wurden. Das bekommen die deutschen Verbraucher auch bei den Preisen zu spüren: Die Inflationsrate liegt aktuell mit 3,9 Prozent so hoch wie seit 1993 nicht mehr.

Milchwirtschaftliches Museum

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