Alle 20 bis 25 Jahre müssen Käsereien ihre Infrastruktur erneuern. (Symbolbild Pixabay)
Über 80 Käsereien gibt es im Kanton Freiburg. Sie sind die Eckpfeiler der Milch- und Käsewirtschaft des Kantons. Alle 20 bis 25 Jahre müssen Käsereien ihre Infrastruktur erneuern, das kostet viel Geld. Ausserdem sind Aus- und Umbauprojekte häufig von Problemen punkto Raumplanung bzw. Zonenkonformität betroffen.
Der Kanton Freiburg will die Käsereibesitzer bei der Planung ihrer Projekte aktiv begleiten und ihnen helfen, ihre Projekte auf finanzieller und raumplanerischer Ebene besser vorauszuplanen. Dazu hat das kantonale Amt für Landwirtschaft zusammen mit dem freiburgischen Milchverband (FMV), der Sortenorganisation Gruyère AOP und der Sortenorganisation Vacherin fribourgeois AOP eine Bestandesaufnahme bei den Freiburger Käsereien gemacht. Die Studie wurde am 29. September vorgestellt, wie das Freiburger Amt für Landwirtschaft in einer Mitteilung schreibt.
Investitionen von 74 Millionen
Für die Studie haben 73 Eigentümer von Dorfkäsereien Auskunft zum Stand ihrer Anlagen und zur Planung ihrer Erneuerung gegeben. Fazit: Die Investitionen für die Jahre 2021 bis 2025 werden auf 74 Millionen Franken geschätzt. Die Studie zeigt laut Mitteilung ausserdem den bisweilen hohen Antizipierungsbedarf auf finanzieller und raumplanerischer Ebene auf.
Die Ansiedlung von Dorfkäsereien werde aufgrund von Raumplanungsvorgaben und des Nebeneinanders von Wohn- und Arbeitsräumen immer komplizierter. Eine gute mittelfristige Planung müsse es erlauben, passende Lösungen zu finden und die Verfahren vorauszusehen, namentlich wenn es nicht möglich sei, eine neue Käserei in einer bestehenden Gewerbezone anzusiedeln, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Studie kann auf der
Website des Kantons Freiburg heruntergeladen werden.