Läderach schliesst Generationenwechsel ab
Der Glarner Schokoladen- und Konfektproduzent Läderach hat seinen Anfang 2018 begonnenen Generationenwechsel abgeschlossen. Der bisherige Verwaltungsratspräsident Jürg Läderach und seine Frau Esther stellen sich nicht mehr zur Wiederwahl in das Gremium.
Neu wurde der Sohn der beiden, Johannes Läderach, als Vertreter der dritten Generation zum Präsidenten des Verwaltungsrates ernannt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Seit März 2018 ist er bereits Geschäftsführer und Verwaltungsrat des Unternehmens, das sich zu 100 Prozent in Familienhand befindet. Er wird nun in Doppelfunktion die Aufgabe als CEO und Verwaltungsratspräsident wahrnehmen.
Zusätzlich wählten die Eigentümer das Geschäftsleitungsmitglied Elias Läderach sowie David Läderach, der seit Anfang Jahr das Deutschland-Geschäft verantwortet, als weitere Vertreter der dritten Generation in den Verwaltungsrat.
Corona-Delle mehr als wettgemacht
Läderach sei strategisch und wirtschaftlich gut aufgestellt und die Corona-Delle aus dem vergangenen Jahr sei mehr als wettgemacht worden, wird Jürg Läderach in der Mitteilung zitiert. „Dies war mit ein Grund, den schon seit Jahren geplanten schrittweisen Generationenwechsel nunmehr zu vollenden.“
Im Sinne einer modernen Corporate Governance sei es der Familie aber auch wichtig, familienexterne Mitglieder in der Geschäftsführung und im Verwaltungsrat zu haben. Zusätzlich zu den beiden Neuzugängen seien deshalb die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Cornelia Ritz Bossicard, Andreas Pfluger und Walter Huber im Amt bestätigt worden, hiess es.
Das Unternehmen Läderach wurde 1962 von Rudolf Läderach gegründet. 1994 übergab der Gründer an seinen Sohn Jürg, der die Gruppe bis 2018 auch operativ führte. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben gruppenweit 1300 Mitarbeitende und betreibt 140 eigene Chocolaterien mit Verkaufsstandorten in 16 Ländern, sowie von Franchiesepartnern im Nahen Osten und in Asien geführte weitere Verkaufsstellen.