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Österreich und Frankreich wollen Eiweissproduktion ausbauen

Österreich und Frankreich starten eine Initiative zur europäischen Eiweissversorgung, um damit die Eigenversorgung zu steigern und die Sojaimporte zu verringern.

von lid

Derzeit liegt die österreichische Eigenversorgung mit pflanzlichem Eiweiss für die Tierfütterung bei über 80 Prozent. Dennoch ist Österreich auf rund 500'000 Tonnen Sojabohnen- und Sojaschrotimporte pro Jahr angewiesen. (Symbolbild: Sojaimport Hafen Basel/mw)
Wie die österreichische landwirtschaftliche Nachrichtenagentur AIZ berichtet, haben die österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und ihr französischer Amtskollege Julien Denormandie letzte Woche im Rahmen einer gemeinsamen Eiweisskonferenz eine Erklärung unterzeichnet, welche die Absicht unterstreicht, den Ausbau der europäischen Eiweissproduktion voranzutreiben. Aktuell wird laut AIZ-Bericht in der EU nicht einmal 1 Prozent des weltweiten Sojas produziert.
Österreich sei beim Sojaanbau zwar auf der Überholspur, nach wie vor aber stark von Importen abhängig, wird Elisabeth Köstinger zitiert. Die Versorgung mit pflanzlichem Eiweiss werde für die menschliche Ernährung und die Tierfütterung immer wichtiger. Deshalb brauche dieses grosse Thema eine grosse Lösung auf EU-Ebene. In der österreichischen Eiweissstrategie sei bereits das Ziel verankert, die Importe bis 2030 um 50 Prozent zu verringern. Zusammen mit Frankreich soll nun das Ziel verfolgt werden, die europäische Sojaproduktion auszubauen und Importe zu verringern.
Derzeit liegt die österreichische Eigenversorgung mit pflanzlichem Eiweiss für die Tierfütterung bei über 80 Prozent. Dennoch ist Österreich auf rund 500’000 Tonnen Sojabohnen- und Sojaschrotimporte pro Jahr angewiesen. (Symbolbild: Sojaimport Hafen Basel/mw)