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Weniger Sonnenblumen und Körnermais

2021 wurden in der Schweiz weniger Sonnenblumen und deutlich weniger Körnermais geerntet als im Vorjahr. Schuld war das Wetter.

von pd/mos

(Symbolbild Pixabay)
Die Sojamenge ist vergleichbar mit der letztjährigen. Dies zeigt die von der Branchenorganisation swiss granum Ende November durchgeführte Erhebung. Die Erntemengen für Getreide, Eiweisspflanzen und Raps wurden bereits im Oktober publiziert, wie swiss granum in einer Mitteilung schreibt.
Das Wetter wirkte sich unterschiedlich auf die Erntemengen bei Sonnenblumen und Soja aus. Die Sonnenblumenernte fiel trotz einer um rund 300 ha grösseren Anbaufläche tiefer aus als 2020 (-9.4%). Verantwortlich dafür waren tiefere Erträge. Insgesamt resultierte eine Menge von 11’142 t Sonnenblumen, davon entfielen zwei Drittel auf HO-Sonnenblumen und ein Drittel auf klassische Sonnenblumen. Die Sojamenge beträgt 5318 t und ist verglichen mit 2020 um knapp 2% grösser, wie es in der Mitteilung heisst. Bei Soja stieg die Fläche ausschliesslich im Bio-Anbau ebenfalls an (+ 220 ha), die Erträge waren jedoch fest gleich hoch wie letztes Jahr.
Die Körnermaisernte 2021 liegt mit einer Menge von 97‘660 t deutlich unter der Vorjahresmenge (- 55%). Begründet ist dies einerseits durch die tiefen Erträge sowie die negativen Auswirkungen der Witterung, insbesondere des Hagels, welcher dem Mais zugesetzt hat. Andererseits schätzt swiss granum, dass rund ein Viertel der Körnermaisfläche siliert und somit nicht als Körnermais geerntet wurde.