5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Bauernverband: Schweizer Nutztiere haben es gut

Dank strenger Gesetze und Bemühungen der Branche hätten Nutztiere es nirgends so gut wie in der Schweiz, argumentiert der Schweizer Bauernverband. Die Massentierhaltungs-Initiative sei unnötig.

Die Schweizer Nutztierhaltung ist dank umfassenden gesetztlichen Vorgaben, festgelegten Höchsttierbeständen, tierspezifischen Gesundheitsprogrammen oder agrarpolitischen Tierwohlprogrammen auf einem Niveau, das weltweit seinesgleichen sucht. Zu diesem Fazit kommt der Schweizer Bauernverband SBV.
An einer Medienkonferenz vom 4. Januar stellte der Bauernverband auf dem Schweinezuchtbetrieb von Marianne und Franz Guillebeau im bernischen Lanzenhäusern eine Publikation unter dem Titel «So leben Nutztiere in der Schweiz» vor, mit dem die «emotionale Debatte versachlicht» werden soll, wie es hiess. Die Schweizer Landwirtschaft habe ein extrem hohes Tierwohlniveau und entwickle sich stetig weiter, sagte SBV-Präsident Markus Ritter. Die Schweizer Schweineproduzenten könnten doppelt so viel Labelfleisch liefern, wie die Konsumentinnen und Konsumenten nachfragten. Die Massentierhaltungs-Initiative, über die voraussichtlich im Herbst 2022 abgestimmt wird und die für die gesamte Tierhaltung den Bio-Standard fordert, sei deshalb unnötig. Die Konsumtenten hätten es in der Hand, diese Haltungsformen mit ihrem Einkaufsverhalten zu fördern.
In der Schweiz habe sich die Tierschutzgesetzgebung seit dem ersten Gesetz 1981 entwickelt, hiess es weiter. Qualitative Aspekte seien nach und nach dazu gekommen: Tiere sollen keiner physischen Belastung ausgesetzt sein, keinen Schmerz erleiden, frei von Krankheiten sein, keine Angst haben und sich artgerecht verhalten können. In der Schweiz gebe es deshalb auch Vorgaben zur Ausbildung der Nutztierhalter, zur Beschäftigungsmöglichkeit, zur Fütterung und den Transportbedingungen.
Seit den 90er Jahren gibt es die Bundesprogramme «Besonders tierfreundliche Stallhaltung» und «Regelmässiger Auslauf im Freien». Die beiden Programme sind weit verbreitet, mit Anteillen von 40 bis 95 Prozent der Tiere. Die Labelanteile im Verkauf lägen demgegenüber bei 10 bis 40 Prozent. Die durch eine noch tierfreundlichere Haltung entstandenen Kosten könnten die Bauernfamilien deshalb nur zum Teil mit einem Mehrerlös decken.
Schliesslich seien die maximalen Bestandesgrössen bei Geflügeln, Schweinen und Kälbern ein weltweites Unikat. Die Herdengrössen würden sich deshalb stark unterscheiden von denen im Ausland. In der EU seien auch Haltungsbedingungen erlaubt, die in der Schweiz verboten sind, etwa die Käfighaltung oder Vollspaltenböden. Von Massentierhaltung könne keine Rede sein.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.