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CS-Studie: Detailhandel dürfte nach Rekordjahr wieder schrumpfen

Nach dem Rekord im vergangenen Jahr dürft der Schweizer Detailhandel im neuen Jahr wieder schrumpfen. Eine Branchenstudie der Credit Suisse rechnet für 2022 mit einem Rückgang des nominalen Umsatzes um 4,1 Prozent.

Dabei sei der Lebensmittelhandel stärker betroffen als der Nicht-Lebensmittelhandel. Der Umsatz mit Nahrungsmitteln und verwandten Produkten (im Branchenjargon Food- und Near-Food genannt) werde um 5,5 Prozent sinken, schrieb die CS in ihrer Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Im Nicht-Lebensmittelhandel dürfte der Umsatz um 2,8 Prozent zurückgehen.
"Einige der pandemiebedingten Effekte, welche die Umsätze im Jahr 2021 gestützt haben, dürften 2022 etwas schwächer ausfallen", hiess es in der Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz erstellt wurde. So seien nicht mehr ganz so viele Leute im Homeoffice wie noch während des Lockdowns vor einem Jahr. Dieser hatte wegen der Schliessung von Restaurants die Lebensmittelverkäufe in die Höhe schiessen lassen.
Ausserdem war die Grenze zu Deutschland nach der Schliessung Ende 2020 für Einkaufstouristen erst wieder ab Mitte Mai geöffnet. Auch in den restlichen Nachbarländern war der Einkaufstourismus einige Monate lang eingeschränkt.
Lebensmittelhandel über Vorkrisenniveau
Zwar dürfte die Anzahl der Beschäftigten, die mindestens ein bis zwei Tage pro Woche aus dem Homeoffice arbeiten, über dem Vorkrisenniveau verbleiben. "Zudem gehen wir nicht davon aus, dass das eigenständige Kochen zu Hause stark an Beliebtheit verlieren wird", schrieb die CS.
"Doch eine Entwicklung wie im Jahr 2021 ist nicht mehr zu erwarten. Entsprechend rechnen wir im Food-Bereich mit einem Rückgang der nominalen Detailhandelsumsätze von rund 5,5 Prozent." Dies sei aber immer noch ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019.
Detailhandel profitiert von Krise
Weniger stark werde der Umsatzrückgang im Non-Food-Bereich mit einem Minus von 2,8 Prozent ausfallen, schätzt die CS. Je nach Segment sei die Entwicklung aber unterschiedlich.
"Freizeit, Haushalt und Wohnen, Do-it-yourself-, Garten- und Autozubehör sowie Heimelektronik haben stark von der Krise profitiert, was nicht zuletzt dem Verkauf von langlebigen Gütern wie Fahrrädern, Langlaufskis, Möbel, Computern oder Werkzeugen für den Haushalt und den Garten zu verdanken war. Bei diesen Gütern wird im Jahr 2022 wohl ein gewisser Sättigungseffekt zu beobachten sein, der die Nachfrage verringern wird", schrieb die CS.
Im Bekleidungssegment hingegen erwarte man eine positive Entwicklung im Vergleich zum ausgeprägten Rückgang des vergangenen Jahres.
Dennoch: Über den ganzen Schweizer Detailhandel hinweg würden die nominalen Umsätze um 4,1 fallen, schätzt die CS: "Damit läge er immer noch um fast 3 Prozent über dem Niveau von 2019, was ihn wiederum als Profiteur der Coronakrise bestätigt."
Fast 100 Milliarden Umsatz erreicht im 2021
Im vergangenen Jahr hat der Schweizer Detailhandel laut Schätzungen der GfK gesamthaft einen Umsatz von 99,1 Milliarden Franken eingefahren. Dies ist ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber 2020.

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