Datum: Branche:

Deutschland: Geflügelpest könnte zu Knappheit bei Freilandeiern führen

In Deutschland warnt der Branchenverband davor, dass wegen der Geflügelpest in der nächsten Zeit Freilandeier knapp werden könnten.

von pd

Wegen der grassierenden Geflügelpest könnten gemäss dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft ZDG Engpässe bei der Versorgung mit Freilandeiern entstehen. Hühner in Gebieten, die vom Geflügelpest-Virus bedroht sind, müssen in den Stall. Wenn die Stallpflicht länger als 16 Wochen dauert, dürfen die gelegten Eier nur noch als Eier aus Bodenhaltung verkauft werden, schreibt die dpa.
Gemäss dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, dem  Friedrich-Loeffler-Institut, ist die aktuelle Epidemie die bisher stärkste Geflügelpest-Epidemie in Europa. Die Krankheit ist für Hausgeflügel hochansteckend.
Friedrich-Otto Ripke, der Präsident des ZDG, erklärte, in den vergangenen Monaten hätten in Deutschland schon rund 400’000 Tiere getötet werden müssen. Man rechne damit, dass die Epidemie in diesem Jahr so schlimm wie im Vorjahr entwickle, mit über 30 Millionen Euro Schaden für die Geflügelwirtschaft. Ripke forderte ferner die Entwicklung eines Impfstoffs.