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Lindt wächst zweistellig

Lindt & Sprüngli wuchs im letzten Jahr um 14,2 Prozent auf 4,59 Milliarden Franken.

von pd

Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli konnte den Umsatz im letzten Jahr um 14,2 Prozent auf 4,59 Milliarden Franken steigern. Organisch wuchs das Unternehmen um 13,3 Prozent, es konnte in allen Regionen zulegen und Marktanteile gewinnen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Differenz ergibt sich aus der Übernahme eines langjährigen Retail-Partners in Italien und aufgrund eines schwächeren Frankens.
Wichtige Wachstumstreiber während der Pandemie sei im 2021 weiterhin die hohe Nachfrage nach Produkten für den Heimkonsum und die Erholung von Produkten zu Geschenkanlässen gewesen, heisst es weiter. Auch im Online-Handel sei das Geschäft weiterhin zweistellig gewachsen.
Besonders kräftig wuchs Lindor als wichtigste Marke, das Sortiment wurde erweitert mit Lindor Double Chocolate, mit Excellence Cacao Pur – einer Tafel, die ausschliesslich aus den Komponenten der Kakaofrucht hergestellt wird – und mit veganen und zuckerreduzierten Schokoladen.
Im Segment «Europa» konnte Lindt organisch um 13,8 Prozent auf 2,33 Mrd. Franken wachsen, besonders stark waren Deutschland, Italien, Grossbritannien und die Schweiz. im Segment «Nordamerika» betrug das organische Wachstum 10,7 Prozent (1,54 Mrd. Franken). Dort konnte Lindt überproprtional wachsen und den Marktanteil steigern. Beide Marken Lindt und Ghirardelli waren Treiber.
Im Segment «Rest der Welt» stieg der organische Umsatz mit 19,7 Prozent am stärksten und erreichte 0,57 Mrd. Franken. Besonders stark wuchsen Brasilien, China und Japan. Hier gebe es weiterhin grosses Wachstumspotenzial. Trotz massiver Lockdown-Folgen in Australien und Neuseeland sei es auch gelungen, ein respektables Wachstum zu erzielen, heisst es weiter. Der Bereich Duty-Free erholte sich zwar, ist aber noch nicht auf vorpandemischem Niveau.
Für das Geschäftsmahr 2022 plant das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Rahmen der mittel- und langfristigen Ziele von 5 bis 7 Prozent pro Jahr und eine operative Gewinnmarge von 15 Prozent.