5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Ein Pilz produziert Hühnereiweiss

Finnischen Forschern ist es gelungen, Eiweiss im Labor herzustellen. Mittels Präzisionsfermentierung produziert dabei ein Pilz das Ei-Protein Ovalbumin.

Das Eiweiss aus dem Fermenter lässt sich gleich wie herkömmliches Eiweiss schlagen. (VTT Technical Research Centre of Finland)

Bindemittel, Lockerungsmittel, Stabilisator oder Schaummittel: Flüssiges Eiweiss oder Eiweisspulver ist ein wichtiger Rohstoff für die Lebensmittelindustrie. Nun ist es einer Forschergruppe der Universität Helsinki zusammen mit dem Technischen Forschungszentrum VTT in Finnland gelungen, Eiweiss mittels Präzisionsfermentation im Labor herzustellen - ganz ohne Huhn, wie es in einer Mitteilung der Universität Helsinki heisst.
Hühner-Eiweiss besteht zu über 50 Prozent aus dem Protein Ovalbumin. Die finnischen Forschenden haben das Gen, das die Baupläne für Ovalbumin trägt, in einen Pilz namens Trichoderma reesei eingebracht. Der Pilz produziert dann das gleiche Protein, das auch Hühner produzieren. Das Ovalbumin-Protein wird von den Pilzzellen abgetrennt, konzentriert und getrocknet. Das Endprodukt habe die gleichen Eigenschaften wie das Eiweiss aus Hühnereiern.
Eine nachhaltigere Alternative
Das durch Präzisionsfermentation hergestelltes Ovalbumin könne eine ökologische Alternative zur herkömmlichen Eiweissproduktion aus Hühnereiern sein, schreiben die Forschenden. Der Flächenbedarf reduziere sich um fast 90 Prozent und die Treibhausgase um 31-55 Prozent. Ein Knackpunkt sei allerdings die Energie. Die Präzisionsfermentierung brauche mehr Strom als die herkömmliche Landwirtschaft. Die Art der verwendeten Energiequelle sei deshalb für die Ökobilanz entscheidend, betont die Forschergruppe.

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.