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Emmi wächst im 2021 weiter

Emmi steigert seinen Jahresumsatz auf fast vier Milliarden Franken. Das Wachstum fand wie erwartet im Ausland statt. In der Schweiz hat sich das Geschäft rückläufig entwickelt.

von pd/hps

Werner Weiss und... (zVg)
Herbert Muff sollen in den Emmi-Vorstand eintreten. (zVg)
Emmi steigert den Jahresumsatz auf 3 911,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen heute Mittwoch, 26. Januar 2022 mitteilt. Das gute Wachstum von 5,6 % – organisch 3,6 % – bestätige den eingeschlagenen strategischen Kurs mit einem diversifizierten Sortiments- und Länderportfolio, differenzierten Markenkonzepten sowie hoher Innovationskraft.
Das Schweizer Geschäft habe sich wie erwartet leicht rückläufig entwickelt. Der Umsatzrückgang organisch betrug gemäss Mitteilung 2,2 %. Im Vorjahr wuchs der Umsatz noch um 1,4 %. Im 2021 habe sich im Detailhandel eine weitgehende Rückkehr zu alten Konsumgewohnheiten – inklusive Einkaufstourismus – eingestellt. Zudem blieb das Geschäft im Gastronomiebereich sowie mit Industriekunden nach wie vor stark von der Pandemie geprägt und die Umsätze verharrten weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau.
Das internationale Geschäft verzeichnete gemäss Geschäftsbericht hingegen eine breite Erholung. Insbesondere Gesellschaften mit einem höheren Food Service-Anteil hätten nach dem Rückgang im Vorjahr meist wieder ein organisches Wachstum ausweisen können. Insbesondere in strategischen Nischen wie etwa bei Dessert, habe das Wachstum auch im zweiten Semester angehalten habe, schreibt Emmi weiter. Auch die starken Markenkonzepte wie Emmi Caffè Latte und Kaltbach Käse hätten zum Wachstum beigetragen. Auch trugen wichtige Wachstumsmärkte wie Brasilien, Mexiko und Tunesien kräftig zum organischen Zuwachs der Division Americas (9.6 %) bei.
Für die abtretenden Verwaltungsratsmitglieder Thomas Oehen-Bühlmann und Franz Steiger, sollen mit Werner Weiss und Hubert Muff, zwei Vorstandsmitglieder des Emmi Hauptaktionärs ZMP, in den Verwaltungsrat eintreten.