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Hug erholt sich vom Corona-Schock

Nach dem Coronataucher 2020 hat das Backwarenunternehmen Hug letztes Jahr wieder mehr Umsatz gemacht. Wachstumschancen sieht Hug im Gastrogeschäft und baut dazu die Tartelettes-Produktion aus. Einen Wechsel gibt es an der Firmenspitze.

Die Wernli-Biscuits produziert Hug seit letztem Jahr im neuen Backhaus in Malters. (Hug/zVg)

Hug hat letztes Jahr mit Guetzli, Dar-Vida, Wernli-Biscuits und Tortenbödeli einen Umsatz von 113,5 Millionen Franken gemacht. Das sind 2,4 Prozent mehr als im Jahr 2020, als der Umsatz wegen Corona um 10 Prozent einbrach. «Wir sind wieder auf Wachstumskurs», sagte Co-Geschäftsleiterin Anna Hug bei der Präsentation der Jahreszahlen am Donnerstag. Das Vorkrisenniveau von 2019 mit einem Umsatz von 123,3 Millionen Franken hat Hug allerdings noch nicht wieder erreicht. Für das laufende Jahr rechnet die Firma mit einem Umsatz von knapp 120 Millionen Franken. Die Produktion stieg letztes Jahr leicht von 9326 auf 9687 Tonnen.
Gastrogeschäft hat sich erholt
Das Geschäft im Schweizer Detailhandel war für Hug nach dem starken 2020 im letzten Jahr leicht rückläufig, allerdings war 2020 wegen Hamsterkäufen und dem wegfallenden Einkaufstourismus sehr stark. Zudem wurde letztes Jahr die Wernli-Produktion vom solothurnischen Trimbach ins neue Backhaus am Firmensitz in Malters verlegt, die Wernli-Produktion musste deswegen leicht zurückgefahren werden und es gab weniger Promotionen. Dafür hat sich das Geschäft mit den Gastronomiekunden nach einem Einbruch von 33 Prozent im Jahr 2020 wieder erholt. Die Umsätze stiegen insgesamt um 15 Prozent, in der Schweiz legten sie um 6,7 Prozent zu, im Export sogar um 55 Prozent. «Dieses Jahr rechnen wir mit einem Wachstum von 11 Prozent und erreichen hoffentlich bald wieder das Niveau vor Corona», sagte Anna Hug.
Im Gastrogeschäft und dem Leaderprodukt Tartelettes sieht Anna Hug noch viel Wachstumspotenzial, sowohl im grössten Exportmarkt USA, als auch im Nahen und Fernen Osten. Aber auch in Europa und der Schweiz gebe es Wachstumschancen. So habe es sich ausbezahlt, im letzten Jahr vermehrt auf Bäckereien und Konditoreien als Kunden zu setzen. «Das hat einen Teil der Rückgänge wegen geschlossenen Restaurants kompensiert.»
Besonders gefragt sind laut Anna Hug die Filigrano-Tartelettes, dünne Mürbeteig-Tortenbödchen mit den derzeit angesagten geraden Wänden. «Diese Linie wächst wie verrückt.» Der Familienbetrieb will deshalb in den nächsten zwei Jahren die Tartelettes-Produktion in Malters für 7,5 MIllionen Franken ausbauen. Neu bietet Hug übrigens auch eine vegane Version der Tortenbödchen an.
Neues Wernli-Biscuit mit Karamell
Wachstum verspricht sich Anna Hug auch im Retailgeschäft. Die Produkte der Marke Hug kommen seit letztem Jahr mit einem neuen Auftritt und klimaneutralen Verpackungen daher, die Marke konnte im Detailhandel um fünf Prozent zulegen. Dieses Jahr werden weitere Produkte wie Zwieback umgestellt. Dank besseren Produktionsbedingungen im neuen Backhaus und der Produktneuheit Caranoir, einem knusprigen Karamellgebäck, soll auch Wernli, die stärkste Marke von Hug im Detailhandel, nach dem leichten Rückgang im letzten Jahr wieder wachsen.
Hug erhöht die Preise
Die aktuelle Teuerungswelle bei Rohstoffen und Verpackungsmaterial trifft auch Hug. Bei Kokosfett, Mehlen, Zucker und Honig habe es «erhebliche Preissteigerungen» gegeben, sagte Co-Geschäftsleiter Andreas Hug, der sein Amt per 1. Juni an Marianne Wüthrich Gross abgibt (mehr dazu hier). Aber auch Gas, Strom, Verpackungsmaterial und der internationale Warentransport seien teurer geworden. «Wir kommen deshalb nicht um Preisanpassungen auf breiter Ebene herum», sagte Andreas Hug. Auf Anfang März erhöht Hug die Preise im Schnitt um zwei bis drei Prozent, wie Anna Hug ausführte. Die Verhandlungen seien «kein Sonntagsspaziergang» gewesen, im Vergleich zum Ausland sei die Preiserhöhung aber gering.

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