Der Ausbruch der Pandemie hatte der Valora Gruppe, zu der unter anderem die K-Kioske und die Avec-Läden gehören, ein miserables 2020 beschert: Der Wegbruch der Pendlerströme resultierte in einem Verlust von 6,2 Millionen Franken. 2021 war nun deutlich besser, wie das Unternehmen am 23. Januar bekannt gab. Mit einem Reingewinn von 8,3 Millionen Franken ist die Valora zurück in der Gewinnzone. Der Nettoumsatz 3.1% auf 1,750 Mrd. Franken.
Das Betriebsergebnis (Ebit) konnte gegenüber Vorjahr um 115,5 Prozent auf 30,3 Millionen Franken gesteigert werden. Die Erholung habe bereits im März begonnen, so die Mitteilung. In der Kategorie Food sei im zweiten Halbjahr fast schon wieder Vorkrisenniveau erreicht worden. Für das laufende Jahr gibt sich Valora zuversichtlich. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Vorkrisenniveau im zweiten Halbjahr erreicht wird und prognostiziert ein Betriebsergebnis von rund 70 Millionen Franken.
Valora hat vor kurzem bekannt gegeben, dass das Unternehmen ins Geschäft mit Verkaufsautomaten einsteigt. Bis Ende 2022 soll an 300 Standorten das Angebot von K Kiosk so rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Der Ausbau ist Teil der Expansionsstrategie des Konzerns, der vermehrt auf autonomes Einkaufen setzt, mit hybriden Stores oder dem kassenlosen Avec-Box-Format.
Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats
Die Aktionäre sollen eine Dividende von drei Franken pro Aktie erhalten. Die Hälfte davon soll aus dem Bilanzgewinn, die andere Hälfte aus der Reserve aus Kapitaleinlagen ausbezahlt werden. Ebenfalls am Mittwoch teilte Valora mit, dass Sascha Zahnd Franz Julen als Präsident des Verwaltungsrates ersetzen soll. Julen war 15 Jahre im Verwaltungsrat, fünf davon als Präsident. Zahnd ist derzeit Vizepräsident des Verwaltungsrates. Die Wahl ist ebenso wie die Festlegung der Dividende Sache der Generalversammlung. Diese wird im April ohne persönliche Anwesenheit stattfinden.