Titandioxid ist ab September 2022 verboten
Ab dem 14. September 2022 ist der Farbstoff Titandioxid (E171) auch in der Schweiz in Lebensmitteln verboten. Die Schweizer Lebensmittelindustrie verwendet den Stoff schon heute nicht mehr.
Am 14. Februar hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in der Zusatzstoffverordnung den Eintrag von Titandioxid (E171) als zulässigen Zusatzstoff gelöscht. Damit ist auch in der Schweiz die Herstellung und der Vertrieb von Lebensmitteln mit Titandioxid ab dem 14. September 2022 verboten. Das schreibt die Foederation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (Fial) in ihrem aktuellen Newsletter.
Damit folgt die Schweiz der EU, die Titandioxid im Januar verboten hatte. In der EU gilt eine sechsmonatige Übergangsfrist. Das Verbot war bereits im Mai letzten Jahres angekündigt worden. Damals hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) davor gewarnt, dass Krebsrisiken durch E171 nicht ausgeschlossen werden können (foodaktuell berichtete). Der Farbstoff wird der häufig in weissen Überzügen von Süssigkeiten oder Kaugummi eingesetzt.
Das Verbot dürfte für die Schweizer Lebensmittelindustrie kein grosses Problem bedeuten. Gemäss den internen Abklärungen der Fial verwenden die Fial-Mitglieder bereits heute kein Titandioxid mehr in ihren Lebensmitteln, wie es im Fial-Newsletter weiter heisst.