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Getreidehändler warnen vor Hungersnot

Der deutsche Getreidehandel warnt vor einer Hungerkrise in der Ukraine und in Schwellenländern. Auch der Green Deal der EU müsse in Teilen angepasst werden.

Der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse und der Bundesverband Agrarhandel warnen vor einer Hungersnot in der Ukraine. Die Nahrungsmittelversorgung der ukrainischen Zivilbevölkerung und der Streitkräfte sei dramatisch schlecht, sogar in der Hauptstadt Kiew seien nur noch Grundversorgungsmittel für wenige Tage vorhanden, heisst es in einer gemeinsamen MItteilung.
Auch weltweit sei die Versorgungslage mit Getreide schwierig. Die Ukraine exportiere normalerweise über 60 Millionen Tonnen Getreide. In der aktuellen Situation habe aber die Versorgung der eigenen Bevölkerung gegenüber der Vermarktung Priorität. Die ansteigenden Preise an den Börsen würden unausweichlich zu Preissteigerungen bei Lebensmitteln führen. «In Deutschland ist es allerdings nur eine Preisfrage und keine existentielle. In Schwellenländern sieht die Sache ganz anders aus. Viele dieser Länder sind mit ihrem Import-Budget am Ende und es ist Zeit für die Bundesregierung, Programme für umfangreiche Nahrungsmittelhilfen vorzubereiten», wird Thorsten Tiedemann, Vorsitzender des VdG zitiert.
Am Düngemittelmarkt sei die Situation ähnlich, heisst es weiter. Die Produktion von stickstoffhaltigem Dünger hänge stark an der Verfügbarkeit und am Preis von russischem Gas. Zudem sei die Beschaffung von Dünger erschwert.
In dieser Situation müssten Massnahmen für eine sichere Energieversorgung und eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung in der EU mit Lebensmitteln neu diskutiert werden, heisst es weiter. «Es scheint grotesk, angesichts dieser weltpolitischen Lage auf Produktivität in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln per Verordnung oder Gesetz zu verzichten», wird Rainer Schuler, Präsident des BVA, zitiert. Der Agrarhandel stehe hinter den Zielen des Green Deals der EU, halte diese aber für unvollständig. Die sichere Lebensmittelversorgung der Bevölkerung müsse als mindestens gleichwertiges Ziel aufgenommen werden.

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