Grosshändler und Bäckereizulieferer Pistor hat im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz um 14,7% auf 614 Millionen Franken gesteigert. Der Umsatz blieb in den ersten fünf Monaten 2021 coronabedingt auf tiefem Niveau, wie das Unternehmen mitteilt. Ab dem dritten Quartal habe sich die Auftragslage verbessert, im November habe man gar einen Umsatzrekord von 63 Mio. Franken und einen Warenausstoss von über 10'000 Tonnen erzielt.
Der Jahresgewinn von Pistor steigt nach einem Einbruch 2020 von 1,69 Mio. Franken auf 15,2 Mio. Franken.
Mit der Gastronomie konnte Pistor den Umsatz um 9,1% auf 256,3 Mio. Franken steigern. Hier habe man Marktanteile gewonnen. Auch Bäckereien und Confiserien waren von Corona-Einschränkungen nicht stark betroffen. Mit ihnen erzielte Pistor einen Rekordumsatz von 357,7 Mio. Franken.
Pistor beliefert seit 2019 Spitäler nicht nur mit Food- und Non-Food-Produkten, sondern auch mit medizinischem Verbrauchsmaterial. Im Oktober 2021 nahm Pistor das automatisierte Care-Center mit rund 850 Produkten in Betrieb. Spitäler können täglich bestellen und erhalten die Lieferung noch am gleichen Tag. Nebst dem Kantonsspital Winterthur wird Pistor ab Ende 2022 ein weiteres Spital mit medizinischem Verbrauchsmaterial beliefern. Ferner ist Pistor seit 1. März 2022 Hauptlieferantin der Standorte des Luzerner Kantonsspitals in Luzern, Sursee und Wolhusen.
Auf 1. Mai löst Patrick Lobsiger den bisherigen CEO Markus Lötscher ab. Lötscher führte Pistor während 14 Jahren.