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Käserei Engelberg schliesst

Die Klosterkäserei in Engelberg wird geschlossen. Ein Neubauprojekt des Geschäftsführers Walter Grob ist an verschiedenen Einsprachen gescheitert.

Walter Grob, Geschäftsführer der Käserei Engelberg, mit seinem Engelberger Cheddar. (zVg)

Ein Neubauprojekt für die Käserei in Engelberg ist gescheitert. Die bisherige Käserei im Kloster Engelberg wird bis September 2023 schrittweise geschlossen, wie die Luzerner Zeitung schreibt.
Die Produktion wurde schon am Mittwoch, 23. März eingestellt, die Arbeit konzentriert sich vorläufig auf die Reifung, wie es weiter heisst. 15 Mitarbeitende sind betroffen, Käsereiinhaber Walter Grob erklärte gegenüber der Zeitung, er werde bei der Suche nach Löungen mithelfen und sei optimistisch, Fachkräfte seien in der Branche gesucht. Auch der Verkaufsladen soll bis 2023 weitergeführt werden.
Grob wollte im Sommer 2023 einen Käserei-Neubau im Gebiet Espen eröffnen. Dort hätte nach neuesten lebensmittelhygienischen Standards sämtliche Milch aus Engelberg verarbeitet werden sollen. Dagegen gab es aber Einsprachen. Es seien acht Einsprachen «von gewichtigen Persönlichkeiten und Organisationen» eingegangen, wird Grob zitiert. Die Gemeinde fand dann, das Projekt sei so nicht bewilligungsfähig, Grob hätte ein neues Projekt erarbeiten und auflegen müssen. Das war aber nicht realistisch - Grob muss per Ende September definitiv aus den Räumlichkeiten des Klosters Engelberg ausziehen.
Die Milch aus der Käserei, rund eine Million Kilogramm pro Jahr, fliesst derzeit an die Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP. Insgesamt werden in der Gemeinde Engelberg 2,4 Mio. Kilogramm Milch produziert. Grob selber lässt seine Zukunft gegenüber der Luzerner Zeitung offen. Vielleicht gehe er nach dem Auszug im Herbst 2023 auf eine Weltreise, er werde aber der Branche als selbständiger Unternehmer erhalten bleiben.
Der Zentralschweizer Käsermeisterverband ZSKM hat 2015 die Geschäftsführung von der damaligen Pächterfamilie Odermatt übernommen, die keine Nachfolge gefunden hatte. Die Geschäftsleitung wurde später an Walter Grob übergeben. Josef Werder, Präsident des Zentralschweizer Käsermeisterverbandes ZSKM, sagte gegenüber foodaktuell, der Verband bedaure die Entwicklung in Engelberg. Der Verband selber hätte ein Neubauprojekt nahe beim Kloster, im Gebiet Obere Erlen, bevorzugt. Dort wurde ursprünglich ein Projekt geplant, Walter Grob habe dies aber gestoppt und stattdessen ein Projekt in Espen geplant. Falls sich ein Unternehmer finde, der bereit sei, das ursprüngliche Projekt in der Oberen Erlen weiterzuverfolgen, sei der Verband bereit, das zu unterstützen, sagte Werder.
Auch für das Kloster Engelberg sei das Projekt Obere Erlen nach wie vor eine Option, erklärte Abt Christian Meyer gegenüber der Luzerner Zeitung. Vom Schritt von Walter Grob sei man überrascht, weil man im Gespräch gewesen sei und vor Ostern die Zukunftsvisionen hätte besprechen wollen.

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