Der Produzentenpreis für Milch erhöhte sich in der Schweiz im letzten Jahr um 5,7 Prozent auf durchschnittlich 69,80 Rappen pro Kilogramm. Der Grund dafür ist die anhaltend hohe Nachfrage und ein internationaler Preisanstieg für Milchprodukte, insbesondere für Butter und Milchpulver. Die Milchproduktion in der Schweiz blieb 2021 unverändert, der Käseexport stieg um 6,9%, die Importe stiegen um 5,7%, wie das Bundesamt für Landwirtschaft BLW in seinem neuesten Marktbericht zum Milchmarkt schreibt.
Bei konventioneller Milch stieg der Preis um 5,8% auf 68,9 Rp./kg, für Biomilch betrug der Preisanstieg nur 1,3% auf 82,24 Rp/kg. Der Preis für konventionelle Molkereimilch nahm stärker zu (+6,9% auf 64,31 Rp/kg) als der Preis für konventionelle Käsereimilch (+3,9% auf 76,61 Rp/kg).
Der vom BLW erhobene Molkereipreisindex erreichte 2021 ein Rekordniveau und stieg auf 103,7 Punkte, den höchsten Stand seit 2010. Der Index bildet die Entwicklung der Preise von Molkereimilchprodukten für den Detailhandel und die Industrie und der Produzentenpreise für Milch in den umliegenden Ländern ab. Die Preiszunahme ist laut BLW im Wesentlichen auf Preiserhöhungen in der EU zurückzuführen. In Detuschland beispielsweise stieg der Butterpreis zwischen September und Dezember 2021 um 34%, der Preis für Magermilchpulver um 24% und für Vollmilchpulver um 23,5%. Auch in den anderen Nachbarländern stiegen die Preise stark an. In der Schweiz hingegen seien 2021 die Preise für Industrieprodukte und für Detailhandelsprodukte nur moderat gestiegen, schreibt das BLW.
Auch die Konsumentenpreise stiegen 2021 an. Kochbutter etwa wurde 5,8% teurer, UHT-Drinkmilch 1,4% teurer. Auch die Detailhandelspreise für Käse stiegen an.