In sechs Monaten von der Idee auf den Markt

«Viele Lebensmittelhersteller sind interessiert daran, mit Start-ups zusammenzuarbeiten, scheuen aber den hohen Aufwand», sagt Agilery-Geschäfsführer Marcin Niedzielski. Die Gründer von Food-Start-ups hätten oft wenig Ahnung von der Produktion. Das mache die Verhandlungen mühsam. «Wir sprechen die Sprache der Start-ups und der Industrie und können als professionelle Vermittler übersetzen.» Damit kämen Hersteller ohne grossen Aufwand zu innovativen Aufträgen mit Wachstumschancen.

Das bestätigt Christian Weniger, Geschäftsführer der Feinbäckerei Guggenloch im St. Gallischen Au. Sein Familienunternehmen hat für Agilery-Kunden schon verschiedene Riegel und Backwaren realisiert. An Agilery schätzt er die unkomplizierte Zusammenarbeit und die «professionellen Briefings». Das Team kenne sich aus mit Produktion und Preisgestaltung und merke daher schnell, ob ein Kundenwunsch überhaupt umsetzbar sei. Für ein Kleinunternehmen wie Guggenloch sei das eine Chance, interessante, genau auf das Unternehmen zugeschnittene Aufträge zu bekommen. Im besten Fall gewinne man damit langfristig neue Kunden.

Rund 3000 Lieferanten und Lebensmittelproduzenten aus ganz Europa hat Agilery aktuell in seiner Datenbank. Die Firma arbeitet dabei mit Kleinstproduzenten wie Bäckereien oder Gastronomieküchen zusammen, die kleine Serien produzieren können, hat aber auch grössere Produzenten im Portfolio. Agilery erweitert das Netzwerk laufen, interessierte Hersteller können auf der Website ihr Profil hinterlegen: www.agileryfood.com