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Sonnenblumenöl wird knapp und teuer

Die Genfer Firma Allseeds produziert in der Ukraine Sonnenblumenöl und exportiert dieses. Das Geschäfts steht seit dem Beginn des Krieges still.

Die Ukraine ist der weltgrösste Exporteur von Sonnenblumenöl. Wegen dem Krieg wird das Pflanzenöl knapp werden - und teuer. «Vor dem Angriff Russlands kostete eine Tonne Roh-Sonnenblumenöl 1500 US-Dollar, aktuell sind es 2500 Dollar. Wenn in wenigen Wochen die Reserven in Europa aufgebraucht sind, werden die Preise in die Höhe schnellen», sagt Kees Vrins, Chef der Genfer Firma Allseeds. Allseeds betreibt in der ukrainischen Hafenstadt Pivdennyi einen der grössten Sonnenblumenölproduktionsbetriebe des Landes und exportiert eigenes Sonnenblumenöl und das anderer Marken in die EU, nach Indien, China, Nordafrika und den Nahen Osten. 2200 Tonnen Öl kann die Anlage von Allseeds täglich aus Sonnenblumenkernen pressen. Seit dem Beginn des Krieges steht die Fabrik still, die Getreidelastwagen und Öltankwagen stehen still. Der Transport über den Seeweg ist unmöglich, da die ukrainische Armee die Häfen vermint hat. Ein Ausweichen auf andere Erzeugerländer sei schwierig, sagt Vrins. Die Produktion in Argentinien und Südafrika reiche bei weitem nicht, um den Bedarf zu decken. «Es droht eine Verknappung, auch beim Mais, wo die Ukraine ebenfalls einer der Hauptexporteure für den europäischen Markt ist.»
Wie es mit der Tätigkeit von Allseeds in der Ukraine weitergehe, sei derzeit völlig unklar. Möglich seien verschiedene Szenarien, von der Zerstörung der Fabrik durch Bombenangriffe über eine Beschlagnahmung durch die Russen bis zu einer Rückkehr zum Normalbetrieb. Auf jeden Fall würde es aber Monate dauern, um die ganze Logistikkette wieder in Gang zu bringen und zerstörte Brücken und Häfen wieder aufzubauen, sagt Vrins. «Und wenn die Bauern wegen des Kriegs nicht säen können, weil es an Dünger oder Treibstoff mangelt, kommt alles zum Stillstand.»

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