Die Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft erhält von der Fenaco Genossenschaft 10 Millionen Franken. Dabei handelt es sich um einen Betrag, den die Fenaco im vergangenen Jahr zur Förderung des Dialogs zwischen Stadt und Land reserviert hat. Durch die Berücksichtigung einer bestehenden Stiftung könnten die Mittel besonders wirkungsvoll eingesetzt werden, schreibt die Fenaco in einer Mitteilung. Die Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft wurde vor über 20 Jahren vom Schweizer Bauernverband gegründet. Die drei Ziele der Stiftung: die Förderung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung mit Nahrungsmitteln der einheimischen Landwirtschaft, die Förderung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Produzenten und Konsumenten, und die Förderung eines besseren Kontakts zwischen Stadt und Land.
Da die Gelder einer bestehenden Stiftung zukommen, würden zahlreiche administrative Aufwendungen wegfallen, heisst es weiter. Mit den zusätzlichen Mitteln werde man insbesondere Projekte unterstützen, die den persönlichen Austausch und die direkte Begegnung zwischen der Bevölkerung und den Bauernfamilien fördern, wird Hansjörg Walter, Präsident des Stiftungsrates, zitiert.
Der Stiftungsrat soll im August 2022 neu konstituiert werden und wird sich künftig aus sieben Personen zusammensetzen, mit zwei Vertretern des Bauernverbandes, zwei Vertretern der Fenaco und drei Vertretern von anderen Organisationen. Gleichzeitig soll die Geschäftsstelle der Stiftung neu organisiert werden, um der erwarteten Zunahme an Projektanfragen gerecht zu werden.