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Kühne+Nagel steigert den Gewinn im zweiten Quartal massiv

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat auch im zweiten Quartal 2022 von den globalen Lieferkettenproblemen profitiert. Dem Unternehmen gelang bei allen wichtigen Kennzahlen eine markante Verbesserung. Mit Blick nach vorne erwartet Kühne+Nagel eine weiterhin solide Nachfrage.

(Kühne+Nagel/zVg)

Konkret stieg der Nettoumsatz im zweiten Quartal um rund 45 Prozent auf 10,47 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Und der Rohertrag nahm um 28 Prozent auf 2,96 Milliarden zu. Mit dieser Zahl wird ausgedrückt, wie viel Geld bei Kühne+Nagel bleibt, nachdem die oft schwankenden Frachttarife der Reeder und Fluggesellschaften beglichen wurden.
Hohe Konversionsrate
In der Folge verbesserten sich auch die Gewinnzahlen massiv. Der operative Gewinn (EBIT) stieg um knapp 78 Prozent auf 1,08 Milliarden und der Reingewinn um 79 Prozent auf 796 Millionen Franken.
Und die Konversionsrate, die das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag beschreibt, lag mit 37,2 Prozent im ersten Halbjahr weit über dem langfristig gesetzten Durchschnittsziel von 16 Prozent (Q2 36,4%). Mit den Zahlen wurden die Analystenerwartungen auf allen Stufen klar übertroffen.
Die guten Zahlen waren erneut zum Teil die Folge der Grossübernahme des asiatischen Unternehmens Apex, die im Mai letzten Jahres vollzogen wurde. Zudem profitierte das Unternehmen von den aktuellen Lieferkettenproblemen.
Das ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Denn Warenströme zu organisieren, ist in diesem Umfeld aufwändiger und damit für die Kunden teurer. Die Mitarbeiter von Kühne+Nagel müssen kurzfristig alternative Routen finden und die Waren öfter umladen. In so turbulenten Zeiten kann Kühne+Nagel seine breite Aufstellung als Wettbewerbsvorteil jeweils gut ausspielen.
«Die Corona-bedingten Lockdowns in China, die Invasion der Ukraine, der ausserordentlich starke Anstieg der Energiepreise sowie die hohe Inflation erschwerten das Geschäftsumfeld», wurde dazu CEO Detlef Trefzger hierzu zitiert. Allerdings habe man etwa mit dem Einsatz digitaler Plattformen effiziente und komplexe Logistiklösungen realisiert.
Staus in den Häfen
Nach Sparten betrachtet war im wichtigen Geschäftsbereich Seefracht das erste Halbjahr 2022 von der weiterhin angespannten Lage in den grossen Seehäfen geprägt - insbesondere in Shanghai und in Europa. Die Planung und Durchführung der einzelnen Transporte sei entsprechend komplex und deren Abwicklung arbeitsintensiv gewesen, hiess es im Communiqué.
Im Geschäftsbereich Luftfracht führten vor allem die Sperrung des russischen Luftraums sowie der Lockdown in Shanghai zur kurzfristigen Umdisponierung vieler Routen. Entsprechend hoch sei im ersten Halbjahr 2022 der operative Aufwand gewesen, hiess es.
«Solide Nachfrage» erwartet
Einen konkreten Ausblick auf die nächsten Monate gab das Unternehmen wie üblich nicht. Kühne+Nagel erklärte jedoch, dass die geopolitischen und makroökonomischen Verwerfungen die Logistikbranche weiter herausforderten. Doch sei man gut aufgestellt und man erwarte im zweiten Halbjahr eine «solide» Nachfrage.

Milchwirtschaftliches Museum

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