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Wenn Hefe Palmöl produziert

Das britische Start-up Clean Food Group stellt eine Palmölalternative aus einem Hefepilz im Fermenter her. 2023 soll das Hefeöl auf den Markt kommen.

Die Palmölalternative der Clean Food Group ist punkto Nährwerte und Fettsäuren identisch mit Palmöl. Professor Christopher Chuck (Bild) hat den benötigten Hefepilz gezüchtet. (University of Bath)

Palmöl ist umstritten: Lebensmittel- und Kosmetikhersteller lieben das geruchsneutrale Öl wegen seiner vielen guten Eigenschaften, wegen der grossflächigen Abholzung von Regenwäldern ist die Palmölproduktion jedoch in Verruf gekommen. Abhilfe verspricht das britische Start-up Clean Food Group. Es produziert eine Palmölalternative aus fermentierter Hefe, die das gleiche Nährwert- und Fettsäurenprofil hat wie Palmöl und sich überall dort einsetzen lässt, wo heute Palmöl verwendet wird, wie CEO Alex Neves gegenüber dem Portal foodnavigator.com sagte.
Das Start-up verwendet dazu einen speziell gezüchteten Hefepilz, der in Gärtanks mit Abfällen aus der Lebensmittelindustrie gefüttert wird. Christopher Chuck, Professor für Bioverfahrenstechnik an der Universität Bath, und sein Team haben acht Jahre an der Entwicklung gearbeitet. Die Clean Food Group hat das Know-how und das Verfahren dieses Jahr aufgekauft.
Hefeöl gilt als Novel Food
Die grössten Herausforderungen für das Unternehmen sind die Skalierbarkeit, die Preisparität mit Palmöl und die gesetzliche Zulassung. Preisparität zu erreichen sei möglich und hänge direkt mit der Skalierung zusammen, sagte CEO Neves. Das Hefeöl gilt in der EU als Novel Food. Das Start-up will das Zulassungsdossier bis Ende Jahr einreichen. 2023 soll die Palmölalternative aus dem Gärtank dann auf den Markt kommen.
Die Clean Food Group ist nicht das einzige Unternehmen, dass mit Hefefermentierung Ölalternativen herstellt. Auch das deutsche Start-up Colipi entwickelt eine Palmölalternative aus dem Labor (mehr dazu hier).

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