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Hochdorf leidet unter Rohstoff- und Energiekosten

Die Hochdorf-Gruppe konnte im ersten Halbjahr den Umsatz steigern. Das Unternehmensergebnis liegt mit minus 9 Millionen Franken unter dem Vorjahr.

Milchverarbeiter Hochdorf konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 3,8% auf 145,7 Millionen Franken steigern. Das operative Ergebnis EBIT ist durch stark gestiegene Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten belastet, wie das Unternehmen schreibt. Es beträgt -15,9 Mio. Franken. Dank Vertragsanpassungen und der Weitergabe von Preiserhöhungen habe sich die Bruttomarge positiv entwickelt.
Zum Umsatzanstieg trug der Geschäftsbereich Food Solutions und Food Specialities 118,3 Mio. Franken (+5,2%) bei, der Geschäftsbereich Baby- und Kleinkindernahrung 27,4 Mio. Franken (-1,6%). Dank gestiegener Nachfrage aus der Schokoladenindustrie und der neuen Strategie mit Fokus auf Smart Nutrition habe der um 27% höhere Umsatz mit Milchpulver den Rückgang bei Milch- und Rahmprodukten um 18% überkompensiert, heisst es weiter.
Hochdorf hat sich nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2022 auf die Bereinigung des Produktportfolios und die Analyse der bestehenden Kundenbeziehungen in Bezug auf Wertschöpfung und Marge konzentriert. Das zeige erste Ergebnisse, die Bruttomarge habe im Mai und Juni trotz gestiegener Milchpreise verbessert werden können.
Hochdorf hat ferner das Verkaufsteam personell verstärkt und mit dem Kunden Pharmalys die finanzielle Begleichung von Altlasten sowie eine verbesserte Garantie von Absatzvolumen und Zahlungsmodalitäten vereinbart. Die Produktion in Hochdorf wird bis mindestens 2025 fortgeführt. Ursprünglich sollte die Produktion bis Ende nach Sulgen verlegt werden. Man habe vermehrt Anfragen für Kooperationen für Technologien, Prozesse oder Produkte, die man noch am Standort Hochdorf umsetzen wolle, heisst es weiter. Damit sinkt auch der kurzfristige Kapitalbedarf.
Ferner hat Hochdorf die Registrierung bei der State Administration for Market Regulation SAMR in China erhalten und kann somit Säuglingsnahrung nach China liefern. Idealerweise könnten bereits eingegangene Bestellungen bereits Ende 2022 ausgeliefert werden. Neue Bestellungen werden wegen einer Revision des chinesischen Lebensmittelgesetzes frühestens ab Mitte  2024 erwartet.
Für das zweite Halbjahr rechnet Hochdorf mit einem stark verbesserten Ergebnis und einem EBITDA-Verlust von weniger als 7 Mio. Franken. Dank weiterer Portfoliobereinigungen und operativer Effizienzsteigerung soll die Bruttomarge deutlich erhöht werden.

Milchwirtschaftliches Museum

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