Gorillas liefert Lebensmittel innert zehn Minuten aus. (zVg)
Aus der geplanten Expansion von Gorillas in die Schweiz wird nichts. Vor gut einem Jahr hatte das deutsche Quick-Commerce-Unternehmen einen Ableger in der Schweiz gegründet (
foodaktuell berichtete). Doch jetzt hat Gorillas sein Schweizer Büro in Zürich geschlossen und die Gorillas Technologies Switzerland GmbH aufgelöst, wie lebensmittelzeitung.net berichtet. Ähnlich könnte es auch der Niederlassung in Österreich gehen. Seit Mai 2021 gibt es zwar eine Niederlassung in Wien, Gorillas hat dort aber nie das operative Geschäft aufgenommen.
Im Mai hatte Gorillas angekündigt, sich künftig auf Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, die Niederlande und die USA (New York City) zu konzentrieren. In diesen fünf Schlüsselmärkten, wo Gorillas 90 Prozent seines Umsatzes macht, zeichnen sich laut eigenen Angaben «bereits klare Entwicklungen hin zu einem profitablen Geschäft» ab. Für die weiteren Märkte Italien, Spanien, Dänemark und Belgien prüfe man alle strategischen Optionen, hiess es damals. Wegen der Neuausrichtung verloren 300 Angestellte ihren Job.
Laut der «Lebensmittelzeitung» hat in Dänemark inzwischen eine Investorengruppe das Ruder übernommen, in Italien hat Gorillas die Tätigkeit komplett eingestellt und in Spanien den Shop bis nach der Feriensaison geschlossen. In Belgien ist Gorillas ebenfalls nicht mehr aktiv, und in den Niederlanden hat es sich aus verschiedenen Städten zurückgezogen. Auch im Heimatmarkt Deutschland läuft nicht alles rund: In den Darkstores in Gelsenkirchen, Münster, Bochum und Dortmund hat Gorillas laut dem Bericht den Stecker gezogen.