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Wer gewinnt den Agropreis 2022?

Am 3. November 2022 wird im Berner Kursaal zum 30. Mal der Agropreis verliehen. Die Jury hat vier innovative Projekte für den mit 20'000 Franken dotierten Preis nominiert.

Die nominierten Projekte (v.l. im Uhrzeigersinn): Das Bed & Breakfast, das Agroforstprojekt, die Wollkugeli und die Kleinmühle. (zVg)

Ein Bed & Breakfast in alten Landwirtschaftsgebäuden, mit Getreideveredelung neue Wertschöpfung generieren, neue Ertragsquellen dank Umstellung auf Agroforst oder mit «Wollkugeli» einen neuen Markt schaffen – die nominierten Projekte seien allesamt innovativ und vielversprechend, heisst es in einer Mitteilung der Emmental Versicherung, die den Preis verleiht. Das sind die vier nominierten Projekte:
Bed & Breakfast — Abgeschiedenheit wird zum Betriebszweig
Die Abgeschiedenheit ihres Hofs nützt die Familie Bracher im Weiler Oberburg BE für einen Betriebszweig. In viel Eigenregie haben sie ein ein vom Verfall bedrohtes Ofenhaus und ein Weideschürli stilvoll zu Übernachtungsmöglichkeiten umgebaut. Laut der Mitteilung schwärmen die Gäste von der Ruhe, die hier herrscht.
Agroforst — Mit Umstellung zu neuen Ertragsquellen
Ein Junglandwirt und eine Gruppe für solidarische Landwirtschaft arbeiten zusammen, um die Agrobiodiversität zu erhöhen und der Trockenheit zu entgegen. Dazu stellen sie den Betrieb der Brüder Valentin und Alexej Birbaum auf Agroforst um. Es soll ein vielfältiges System mit Bäumen, Sträuchern und einer diversen Fruchtfolge entstehen. Im November 2021 wurde die erste Parzelle umgestaltet. Insgesamt wurden über 300 Bäume und Sträucher gepflanzt. Ziel: Die Erhöhung der Biodiversität und der genetischen Vielfalt an Obstbäumen.
Brotgetreide veredeln — Wertschöpfung auf Höfe zurückbringen
Heute wird das meiste Getreide von Grossbetrieben verarbeitet. Mehrere Bauern aus Madiswil und ein Mühlebauer aus dem Oberaargau wollen das ändern. Mit ihrer Mühle bringen sie Wertschöpfung auf die Höfe zurück. Sie haben die alte Landi gekauft und anschliessend die Getreideannahme auf Vordermann gebracht. Zusammen mit einem Mühlebau-Experten wurden Occasionsmaschinen revidiert. So können die Bauern das Getreide zu Mehl verarbeiten. Daneben bieten sie auch ein spezielles Produkt an: dextrinierte Flocken. Das Getreidekorn wird zwischen zwei heissen Walzen schonend gepresst. Zudem werden auch Klein- und Kleinstmengen verarbeitet. In diesem Jahr werden bereits 5 Tonnen verarbeitet, 2023 soll die Menge auf 15 Tonnen steigen.
Wollkugeli — Mit einzigartigem Produkt Markt geschaffen
Die Familie Brog aus dem Haslital hat ein in der Schweiz einzigartiges Produkt aus Schafwolle entwickelt und mit dem hiesigen Rohstoff einen neuen Markt geschaffen. Die Brogs entwickelten eine bestehende Maschine weiter. Heraus kam die schweizweit einzigartige «Kugeli-Maschine». Brogs haben sich mit den Kugeln, die auch nach langem Gebrauch nicht verfilzen, ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Die Kugeln können in Stillkissen und Kissen eingesetzt werden.
Preisverleihung im Kursaal Bern
Die Preise werden am 3. November im Kursaal Bern verliehen. Folgende Preise werden vergeben: Agrorreis der Emmental Versicherung (20'000 Franken), Leserpreis der Medienpartner «Schweizer Bauer» und «Terre & Nature» (3000 Franken), Saalpreis des Publikums (2000 Franken), Spezialpreis Schweizerischer Landmaschinenverband (5000 Franken).

Milchwirtschaftliches Museum

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