Beyond Meat entlässt 20 Prozent der Belegschaft. (zVg)
Die US-amerikanische Gastrokette «Cracker Barrel» kündigte kürzlich an, auch fleischlose Alternativen neben den traditionellen Fleischgerichten anzubieten. Die Restaurantkette machte dementsprechend Werbung in den sozialen Medien, was aber zu einem regelrechten Shitstorm führte. Vielen Amerikanern sind die pflanzenbasierten Alternativen zu teuer, andere halten sie für gesundheitsschädlich, wie Welt schreibt.
Zwischen 2019 und 2021 boomte die Branche in den USA. Amerikanische Firmen wie Beyond Meat, Impossible Foods und Planterra brachten immer neue Produkte auf den Markt. Doch die kurze goldene Ära des falschen Fleisches sei schon zu Ende und die Nachfrage sinke bereits wieder. 2021 hätten sich 50 Prozent der Verbraucher gelegentlich für die Imitate entschieden. Nun seien es noch 47 Prozent, wie eine Untersuchung der Beratungsfirma Deloitte laut Welt zeigte.
Entlassungswelle
Die Firmen hätten bereits reagiert. Impossible Foods habe kürzlich 50 Beschäftigte entlassen, Planterra 121 und Beyond Meat wolle bis Ende 2022 200 Angestellten kündigen, was fast 20 Prozent der Belegschaft sei.
Auch die Aktie des Unternehmens sei nach einem Hoch im Sommer 2019 abgestürzt, von knapp 235 Dollar auf 13(!) Dollar. Dabei trage die hohe Inflation in den USA zum Ende des Fleischlos-Booms bei. Viele Verbraucher würden zu echten Würsten greifen, die günstiger als pflanzenbasierte Alternativen seien. Zudem würden diese als nicht gesund gelten, laut Welt sei der Vertrauensverlust in die Alternativen das grösste Problem der Hersteller.