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Schweizer Gelberbsen für «Pflanzenfleisch»

Das Hilcona-Start-up The Green Mountain möchte seine Fleischalternativen künftig mit Schweizer Gelberbsen produzieren. Derzeit laufen Versuche mit der ersten Ernte.

Benjamin Hassler (l.) von Hilcona und Werner Ott, Geschäftsführer von The Green Mountain, freuen sich über das erste Proteinerbsenmehl aus Schweizer Anbau. (The Green Mountain/Limina)

Burger, Würste, Fleischkäse oder Schnitzel: Für seine veganen Fleischalternativen verwendet The Green Mountain, ein internes Start-up der Bell-Tochter Hilcona, neben Weizen und Soja auch Gelberbsen als Eiweissbasis. Bislang bezog The Green Mountain die Gelberbsen aus Frankreich. Künftig sollen sie in der Schweiz produziert werden. Dazu hat das Start-up einen Pilotversuch gestartet, um Gelberbsen in der Schweiz anzubauen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Erbsen aus der erste Ernte wurden Ende Juli gedroschen und zu feinem, hellgelbem Mehl verarbeitet. Aktuell wird das Mehl aus drei verschiedenen Erbsensorten in den Kochateliers des Start-ups in Landquart auf seine Tauglichkeit als Basis für Pflanzenfleisch getestet. Am Schluss entscheide der Geschmack, welche Erbsensorte das Rennen mache, heisst es weiter. Dank kürzeren Transportwegen würden Gelberbsen aus der Schweiz die Fleischalternativen nachhaltiger machen, wird Werner Ott, Geschäftsführer des Start-ups, in der Mitteilung zitiert.
«Grundlagen für eine Gelberbsenproduktion vorhanden»
Beim Gelberbsenanbauprojekt arbeitete die Hilcona im Fürstentum Liechtenstein mit drei Bio-Produzenten zusammen. Streifenversuche zum Gelberbsenanbau wurden auch in anderen Regionen der Schweiz durchgeführt, wie das Hilcona-Start-up auf Anfrage von foodaktuell mitteilte. Die Flächen waren dabei relativ klein. Produziert wurde gerade genug, um die Verarbeitungsversuche durchführen zu können.
Laut Andreas Messerli, Leiter von Hilcona Agrar, gab es im Anbau keine grösseren Schwierigkeiten. «Sämtliche ausgesäten Sorten haben sich soweit bewährt.» Die Ernte sei mancherorts eine Herausforderung, da die Kultur stark gelagert habe. Versuche mit einer Stützfrucht hätten noch keine positiven Effekte gezeigt, weshalb hier noch Bedarf an Know-How bestehe, so Messerli. Ebenso habe sich gezeigt, dass der Erbsenkäfer das Erntegut verunreinigen könne und entsprechende Massnahmen ergriffen werden müssten.
«Der Anbau im 2022 hat gezeigt, dass die Grundlagen für eine Gelberbsenproduktion in der Schweiz, sowohl Bio als auch konventionell, vorhanden sind», so Messerli gegenüber foodaktuell. Nun gehe es darum, Produkte zu entwickeln und Absatzmöglichkeiten zu finden. «Gerade bei komplexen Produkten wie den Fleischanalogen ist es eine grosse Herausforderung mit den unterschiedlichen Rohwaren ein hervorragendes Produkt herzustellen.»

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