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Nestlé will Wachstumsgeschichte breit abgestützt fortsetzen

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé will weiter zulegen. Im Zentrum der Wachstumspläne stehen Nahrungsmittel und Getränke, wobei der Bereich Nestlé Health Science mit innovativen gesundheitsfördernden Produkten nach wie vor eine bedeutende Rolle einnimmt.

(zVg)

Am Investorentreffen in Barcelona hat Nestlé am Dienstag einen Strauss von Geschäftszielen präsentiert. Dabei will der weltweit grösste Nahrungsmittelgruppe bis 2025 organisch, also Zukäufe und Währungseinflüsse herausgerechnet, im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Wachstum in diesem Umfang hatte Nestlé bereits in der Vergangenheit angepeilt.
Im laufenden Jahr dürfte der Konzern von Preissteigerungen begünstigt gar noch deutlicher zulegen. Nestlé rechnet fürs 2022 neu mit organischem Wachstum zwischen 8,0 und 8,5 Prozent, nachdem dieses Ziel bereits im Oktober auf «um die 8 Prozent» angehoben worden war.
Wachstum in schwierigem Umfeld
Im derzeit von grossen Turbulenzen und Unsicherheiten geprägten Marktumfeld zeigte sich Nestlé-Chef Mark Schneider gewillt, die Wachstumsgeschichte von Nestlé fortzusetzen. «Wir werden auf dem vor Jahren eingeschlagenen Weg vorangehen und die Strategie mit vollem Einsatz umsetzen», erklärte er.
Unter dem Credo «Good for you» will Nestlé zum Beispiel rund um den Globus «schmackhafte und ausgewogene Nahrungsmittel» auf den Markt bringen. Zugleich soll das Babynahrungsgeschäft insbesondere in China wieder in Schwung gebracht werden. Beschleunigtes Wachstum verspricht man sich darüber hinaus im Kaffeegeschäft sowie mit Tiernahrung.
Demgegenüber sucht Nestlé für das seit 2020 insbesondere in den USA und der EU zugelassene Erdnussallergiemittel Palforzia (foodaktuell berichtete) nach Lösungen ausserhalb der Gruppe. Das Produkt hat in den Endmärkten langsamer als erwartet die erhoffte Akzeptanz erlangt.
Marge stabilisieren
«Wir haben in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, indem wir das organische Wachstum beschleunigt, die Margen erhöht und die Kapitaleffizienz verbessert haben», sagte Schneider weiter. Die Profitabilität soll im Nestlé-Modell auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Der Konzern will die operative Marge bis 2025 mit 17,5 bis 18,5 Prozent auf hohem Niveau halten, dank Einsparungen und Wachstum mit lukrativem Geschäft. Im laufenden Jahr dürfte sich die Marge bei rund 17 Prozent einpendeln, nachdem sie zuletzt von den kräftigen Inflationstrends etwas gebremst wurde.
Davon ausgehend strebt Nestlé für den Gewinn je Aktie ein jährliches Wachstum von 6 bis 10 Prozent an. Zudem wird mit einem freien Cash Flow von 12 Prozent des Nettoumsatzes und einer Gesamtkapitalrendite von 15 Prozent bis 2025 geplant.
Den Aktionärinnen und Aktionären verspricht Nestlé weiter Jahr für Jahre höhere Dividenden, während das bis 2024 laufende und 20 Milliarden Franken schwere Aktienrückkaufprogramm fortgesetzt wird. Bislang seien diesbezüglich Aktien im Umfang von 9,7 Milliarden zurückgekauft worden, hiess es.

Milchwirtschaftliches Museum

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