5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Emmi: Europäer verzichten aus Spargründen auf Schweizer Käse

Der Milchverarbeiter Emmi spürt die schlechte Konsumentenstimmung in europäischen Ländern beim Käseverkauf.

(Emmi/zVg)

Weil die Menschen in den zum Europa-Geschäft gehörenden Ländern - das sind Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Grossbritannien und Österreich - in der momentanen wirtschaftlichen Situation auf die Sparbremse drücken, hat Emmi 2022 dort weniger Spezialitätenkäse verkauft.
Das Geschäft mit Spezialitätenkäse im Thekenbereich sei wegen der gedämpften Konsumstimmung geschrumpft, teilte Emmi am Mittwoch bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen mit (foodaktuell berichtete). Insbesondere in Deutschland, Italien und in den Niederlanden hätten tiefere Umsätze mit Schweizer Spezialitätenkäse zu einem organischen Rückgang im Käsebereich geführt.
Verstärkt wurde dieser Effekt noch durch die höheren Käsepreise aufgrund des starken Schweizer Frankens. Die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund drückte denn auch den Umsatz im Europageschäft von Emmi um 7,3 Prozent, sodass der Umsatz insgesamt um 2,1 Prozent tiefer lag als im Jahr davor. Bereinigt um Währungseffekte und Akquisitionen resultierte jedoch ein organisches Wachstum von 6,7 Prozent.
Wertberichtigung in deutschem Biomilchgeschäft
Die schlechte Konsumstimmung und die Kaufkraftreduktion triff laut Emmi auch das Geschäft mit Biomilch in Deutschland hart. Die dortige Tochter «Gläserne Molkerei» leidet stark darunter, dass die Leute sich weniger Biomilch leisten.
Im Biomolkereimarkt in Deutschland gibt es laut Emmi «strukturelle Marktveränderungen». Diese belasteten den Geschäftsverlauf der «Gläsernen Molkerei» und trübten auch deren mittelfristige Zukunftsaussichten. Emmi hat darum für das Geschäft eine ausserplanmässige Wertberichtigung des Anlagevermögens in Höhe von 13 Millionen Franken vorgenommen.
Caffè Latte weiterhin ein Kassenschlager
Nicht gespart haben die Europäerinnen und Europäer hingegen beim Caffè Latte. Die kalten Kaffees seien in allen europäischen Märkten gut verkauft worden, heisst es. Zufrieden zeigt sich das Unternehmen zudem auch mit den italienischen Dessertgesellschaften. Die Umsätze mit Ziegenfrischkäse in den Niederlanden hätten sich ebenfalls erholt, teilte Emmi weiter mit.
Der Zentralschweizer Konzern hat 2022 mit der Division Europa 17,3 Prozent des Konzernumsatzes erzielt. Damit ist es die drittgrösste Division nach der Schweiz (40,1%) und der Region «Americas», zu der neben den Staaten in Nordamerika auch Brasilien, Chile sowie Spanien und Tunesien gehören (39,6%).

Eigeninserat Veranstaltungen Eigeninserat Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.