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Emmi schlägt sich im inflationären Umfeld wacker

Der Milchverarbeiter Emmi hat vergangenes Jahr wegen der steigenden Kosten zwar weniger verdient als im Vorjahr. Im zweiten Semester konnte das Unternehmen die Profitabilität aber wieder deutlich verbessern. Davon profitieren nun auch die Aktionäre, indem sie eine höhere Dividende erhalten.

Ein Emmi-Mitarbeiter am Standort Luzern. (Emmi)

Wie bereits seit Januar bekannt, knackte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr erstmals die Umsatzmarke von 4 Milliarden Franken und erwirtschaftete einen Umsatz von 4,23 Milliarden. Das organische Wachstum betrug 7 Prozent und es resultierte vor allem daraus, dass das Unternehmen höhere Preise für seine Artikel - dazu gehören etwa Caffè Latte, Kaltbach-Käse oder auch Gerber-Fondue - verlangte.
Die höheren Kosten konnten jedoch nicht komplett durch höhere Preise kompensiert werden: Wegen teurerer Logistik, Energie und teurerem Betriebsmaterial fiel der Betriebsgewinn um 18 Millionen tiefer aus als im Jahr davor. Auf Stufe EBIT verdiente Emmi 266,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Diese Ergebnisse sind um den bereits im Januar angekündigten Abschreiber von 13 Millionen auf das Bio-Molkereigeschäft in Deutschland bereinigt.
Verbesserung im zweiten Halbjahr
Entsprechend litt auch die Profitabilität: Die bereinigte EBIT-Marge für das Gesamtjahr lag bei 6,3 Prozent nach 7,3 Prozent im Vorjahr. Allerdings hatte die Marge im ersten Halbjahr noch 5,4 Prozent betragen. Emmi hat sich also im zweiten Semester deutlich verbessert (EBIT-Marge H2: 7,2%). CEO Ricarda Demarmels spricht in der Mitteilung denn auch von einem «respektablen Gesamtergebnis mit einer deutlichen Verbesserung im zweiten Halbjahr».
Höhere Dividende vorgeschlagen
Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Reingewinn von 194,3 Millionen Franken und damit 22,4 Millionen weniger als im Jahr 2021. Dennoch sollen die Aktionäre eine um 3,6 Prozent oder 50 Rappen höhere Dividende von 14,50 Franken erhalten.
Für das laufende Jahr gibt sich das Management positiv: Es sieht zwar nach wie vor konjunkturelle Unsicherheiten bis hin zu rezessiven Risiken, werde aber «weiterhin vorausschauend agieren, dem anhaltenden Kostendruck mit intensivierten Produktivitätsmassnahmen und verantwortungsvollen Verkaufspreiserhöhungen begegnen», heisst es.
Weitere Verkaufspreiserhöhungen
Emmi dürfte nach Einschätzung des Managements im aktuellen Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent gelingen. Auch in der Schweiz wird Wachstum vorausgesagt, obwohl der Importdruck anhalte. In der Division Americas rechnet das Unternehmen mit einem organischen Umsatzanstieg von 6 bis 8 Prozent, in der Division Europa von 3 bis 5 Prozent.
Die Verantwortlichen wollen Emmi 2023 zudem wieder profitabler machen. Man werde die Ertragsbasis «angesichts der erwarteten weiteren negativen Inputkostentwicklung» schützen, indem man die «Initiativen zur Steigerung der Profitabilität rigoros weiterführen» werde. Zudem will Emmi auch 2023 bei seinen Kunden höhere Preise durchsetzen, dies allerdings «verantwortungsvoll», wie es heisst.
Auf Stufe EBIT erwartet das Unternehmen ein Ergebnis zwischen 275 und 295 Millionen Franken, die Reingewinnmarge soll zwischen 4,5 und 5,0 Prozent betragen.

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