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Coop weitet Zusammenarbeit mit «Too Good To Go» auf Supermärkte aus

Das «To Good To Go»-Prinzip wird auf die Coop-Supermärkte ausgeweitet. In den Restaurants und den Karma-Shops kommt es bereits zum Einsatz.

Kurz vor dem Feierabend Lebensmittel zu einem vergünstigten Preis anbieten und damit zugleich einen Beitrag gegen Foodwaste leisten: Das ist das Ziel der «Too Good To Go»-App. Seit 2018 arbeitet der Detailhandelsriese Coop mit der Plattform, die die Lebensmittelverschwendung verringern will, zusammen. Nun erweitert er das Angebot auf die Supermärkte.
Nachdem Karma-Shops und Coop-Restaurants schon länger mit der «Too Good To Go» zusammenarbeiten, werde diese Kooperation auf die Coop-Läden erweitert. Das teilten die beiden Partner am Montag mit.
Nach einer regionalen Testphase würden bald alle 960 Coop-Supermärkte in der Schweiz Überraschungspäckli via diese App anbieten. Das sagt Coop-Sprecherin Melanie Grüter.
Gemüse geht an soziale Organisationen
Über die Plattform können die Nutzer die sogenannten Überraschungspäckli zu einem günstigen Preis erwerben und innerhalb eines bestimmten Zeitfensters abholen. Die Pakete enthalten laut Grüter Produkte aus dem gekühlten Frisch-Convenience-Sortiment, die bald die Verkaufsfrist erreichen. Dazu gehören zum Beispiel Fertigsalate, Müesli, Sushi, Pizza, Pasta oder Säfte.
«Diese Produkte kennzeichnen wir grundsätzlich mit dem Sticker ‹Verwenden statt Verschwenden›. Wir bieten sie zum reduzierten Preis oder nun auch im Rahmen von ‹Too Good To Go› an», sagte sie.
Andere Lebensmittel wie beispielsweise frisches Gemüse spende Coop hingegen an soziale Organisationen. «Seit 2005 spenden wir Lebensmittel aus den Supermärkten, die qualitativ einwandfrei sind, jedoch nicht mehr verkauft werden können, an die Schweizer Tafel und Tischlein deck dich», sagt Grüter.
Aktuell erhalten diese Organisationen bei 80 Prozent der Verkaufsstellen von Coop überschüssige Lebensmittel, um sie an Bedürftige zu verteilen. Doch laut Grüter sei geplant, dass es in Zukunft 100 Prozent der Verkaufsstellen werden.
Über 123'000 Mahlzeiten gerettet
Coop hat mit der App bislang gute Erfahrungen gemacht. «Im Jahr 2022 wurden beispielsweise über 123'000 Mahlzeiten der Coop-Restaurants durch das ‹Too Good To Go›-Angebot gerettet», so Grüter. Und das bisherige Angebot in den Restaurants und den Karma-Shops sei bei den Kunden beliebt.
Auch die Migros setzt seit Längerem auf «Too Good To Go». Sie gibt auf ihrer Webseite an, im vergangenen Jahr seien 468'445 Überraschungspäckli vor dem Abfall gerettet worden. Insgesamt sind bei der Migros 827 Supermärkte, Restaurants und Take-Aways bei der Plattform angeschlossen. Nebst Convenience-Lebensmitteln bietet die Migros über die App auch überzähliges Obst und Gemüse an sowie Blumen.
«Too Good To Go» verspricht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Detailhändler oder Gastronomiebetriebe vermeiden Food Waste und verbessern ihre Ökobilanz, Kunden kommen günstiger an Lebensmittel. Selber auslesen können diese die Lebensmittel in der Regel allerdings nicht. Im Überraschungspäckli ist auch eine Überraschung drin.

Milchwirtschaftliches Museum

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