Mit dem Jubiläumsband feiert die Dr. Rainer Wild Stiftung ihr 30-jähriges Bestehen.
An faktenbasierte, wissenschaftliche Ernährungsinformationen zu gelangen, wird immer schwerer. Vor allem an Informationen, die so unabhängig wie nur immer möglich daherkommen. Um so mehr freut es mich, wenn ich als unabhängiger und im Branchenregister eingetragener Food-Journalist ab und an eine solche neutrale Informationsquelle anzapfen kann. Beispielsweise die Dr. Rainer Wild Stiftung. Diese wurde 1991 vom Namensgeber der Stiftung gegründet und hat den Zweck, eine ausgewogene und gesunde Ernährung in der westlichen Gesellschaft zu fördern. Umgesetzt wird dieser Stiftungszweck mit einer Informationsoffensive, die ihresgleichen sucht. Der kostenlose «Dr. Rainer Wild-Stiftung Medienspiegel» ist diesbezüglich ein gutes Beispiel. Der im Zweiwochenrhythmus erstellte Newsletter kommt im PDF-Format daher und basiert inhaltlich auf dem «Informationsdienst Wissenschaft e.V.». Unter
www.gesunde-ernaehrung.org – also auf der offiziellen Homepage der Stiftung - lässt sich der Medienspiegel abonnieren.
Um eine Übersicht zu bekommen, was die Dr. Rainer Wild Stiftung im Eigen- bzw. Springer Verlag bereits publizierte, lohnt es sich, den Link «Publikationen» anzuklicken. Dort finden sich neben empfehlenswerten Büchern auch Tagungsbände, welche die Beiträge der regelmässig stattfindenden Heidelberger Ernährungsforen zusammenfassen. Der neuste Tagungsband feiert ein Doppeljubiläum, nämlich 30 Jahre Stiftung und die Durchführung von 25 Heidelberger Ernährungsforen. In diesem Jubiläumstagungsband ist unter anderem der Text von Karolin Höhl mit dem Titel «Lebensmittelsensorik und kulinarische Geschmackspräferenzen im Wandel – psychophysische und neurobiologische Grundlagen» zu finden. In komprimierter Form und mithilfe von Grafiken schafft es Höhl, eine weitreichende Thematik auf 19 Seiten zu verdichten. Sie schliesst ihren Text mit den sechs Ws der Dr. Rainer Wild-Stiftung («Guter Geschmack» drückt sich aus, in dem was, wann, wo, wie, warum, mit wem gegessen wird). Das Programm für das in diesem Jahr stattfindende Ernährungsforums ist online aufgeschaltet. In eigener Sache: Als Journalist war ich 1999 an einem Anlass der Dr. Rainer Wild-Stiftung das erste Mal in Heidelberg mit dabei. In diesem Jahr werde ich mit einem Referat über Nahrungsmittel aus dem Fermenter vor Ort sein.