(Zweifel)
2023 ist kein gutes Kartoffeljahr. Der nasse Frühling verzögerte die Pflanzung, weshalb sich die Entwicklung verzögerte. Hinzu kam der trockene Frühsommer. Die Folge: Die Branchenorganisation Swisspatat rechnet mit nur rund 360'000 Tonnen Kartoffeln, das sind 15 Prozent weniger als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Unter dem Strich dürften so 100'000 Tonnen Speise- und Industriekartoffeln fehlen, die importiert werden müssen.
Davon betroffen ist auch der Chipshersteller Zweifel, wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet. Im langjährigen Schnitt stammen 90 Prozent der Kartoffeln, die in Spreiten zu Chips verarbeitet werden, von Schweizer Landwirten. Rund zehn Prozent müssten importiert werden, so die Medienstelle. Wegen der besonders schlechten Ernte müssten dieses Jahr allerdings 15 bis 18 Prozent der Kartoffeln aus dem grenznahen Ausland beschafft werden, so die Medienstelle weiter. Die ausländische Herkunft werde auf der Verpackung vermerkt.
Dank einer Anbaureserve von 10 Prozent habe man einem höheren Ausfall entgegenwirken können, so die Medienstelle laut Bericht weiter. Die Chipsproduktion sei nicht gefährdet. Und die Qualität der verwendeten Kartoffeln sei mehrheitlich gut.